Die FDP geht in Allensbach hoffnungsvoll in die Gemeinderatswahl. Anders als 2019, als die Liberalen zum ersten Mal in der Gemeinde antraten und nur sieben Namen auf der Kandidatenliste hatten, ist die Liste für den Kernort nun mit elf Personen komplett.

In den Ortsteilen Hegne und Freudental gibt es jeweils einen FDP-Kandidaten für Gemeinde- und Ortschaftsrat. Alle wurden bei der Nominierungsveranstaltung im Vereinsheim von den acht stimmberechtigten Mitgliedern aus dem Wahlgebiet Allensbach einstimmig gewählt.

  • Der Spitzenkandidat: An der Spitze steht Patrick Konopka, der 2019 als Einziger den Einzug in den Gemeinderat schaffte. „Ich würde wirklich gern weitere fünf Jahre die Bürger vertreten“, sagte der 43-jährige Gymnasiallehrer, „weil es Spaß macht und man was bewegen kann. Und ich bin der Überzeugung, dass es zu zweit noch mehr Spaß machen würde.“ Er sei stolz, dass die FDP diesmal deutlich mehr Personen zur Wahl stellen kann. „Wir haben unter den Kandidaten viel Expertise in den Bereichen, die uns wichtig sind und die der Gemeinderat braucht, und eine gute Altersstruktur“, meinte Konopka.
    Georg Geiger aus Konstanz, der als Versammlungsleiter fungierte, meinte ebenfalls: „Ich glaube, Sie haben für Allensbach eine gute, interessante Liste.“ Das gebe Hoffnung, mehr als einen Sitz zu erreichen und vielleicht sogar in einen Ortschaftsrat einzuziehen. Die Hoffnung gründet sich auch darauf, dass die bisherige Arbeit von Konopka im Gemeinderat als gut bewertet wird.
  • Die Listenstruktur: Von den 13 Personen, die für die FDP antreten, sind acht auch selbst Mitglied. Das berufliche Spektrum ist vielseitig. Vom Alter her ist die Liste ziemlich ausgewogen und eher jung. Sechs Bewerber sind zwischen 30 und 40 Jahre alt, nur zwei über 60. Unterrepräsentiert sind allerdings Frauen, nur drei der 13. Und auffallend ist, dass die meisten Bewerber erst einige Jahre in Allensbach oder einem Ortsteil wohnen.
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Die weiteren Bewerber

  • Hinter Konopka auf Rang zwei tritt erneut Johannes Zumbusch senior an. Der 65-Jährige ist Unternehmensberater. Er wolle sich für Digitalisierung einsetzen und für weitere Gewerbeflächen, um so mehr Einnahmen zu erzielen und um so gestalten zu können und bestehende Angebote erhalten.
  • Anne Konopka ist 41 Jahre alt und Physiotherapeutin, aktuell im Hauptberuf Mutter, wie sie sagte. Ein weiterer Ausbau der Kinderbetreuung sei ihr wichtig, ebenso wie Verkehrssicherheit vor allem für Kinder und sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen.
  • Andreas Mayer ist 63 Jahre und Geschäftsführer einer privaten Wohnbaugesellschaft. Seine Themen seien entsprechend Wohnungsbau und Baurecht.
  • Yannik Seibel ist 33 Jahre alt und Polizeibeamter. „Es braucht auch mal junges Blut im Gemeinderat“, nannte er als Motivation. „Auch junge Menschen brauchen eine Stimme und Gehör.“ Neben Verkehrssicherheit nannte er eine Förderung des Vereinslebens als Ziel.
  • Jonas Weinzierle ist 34 und Bauingenieur, seine Themen seien Wohnraum, Kinder und Finanzen.
  • Johannes Zumbusch junior ist 34 und Apotheker. Seine Themen seien Digitalisierung, Verkehrssicherheit und Ortsgestaltung.
  • Maximilian Schrumpf ist 29, Gymnasiallehrer und Geschäftsführer der Kreis-FDP. In Konstanz sei er einer der Initiatoren des Campus-Festivals; die Kulturpolitik sei ihm wichtig.
  • Robert Kaulwell ist 35 und Verwaltungsfachwirt im öffentlichen Dienst. Seine Anliegen seien ein zügiger Ausbau der B33, des ÖPNV und mehr Unterstützung für Vereine.
  • Elke Ehlers-Zumbusch ist 64 und Apothekerin. Ihre Themen sind ebenfalls Digitalisierung, Verkehrssicherheit und Gestaltung des Ortszentrums.
  • Jessica Schneider ist 37 und Rechtsanwältin. Ein weiterer Ausbau der Kinderbetreuung, gesunde Finanzen und der Erhalt der „wunderschönen Gemeinde“ nannte sie als Ziele.
  • Der Hegner Kandidat Bernfried-Marcellus Streibert ist 35 und Fachplaner für Brandschutz im Bau. Der B33-Ausbau, mehr Wohnraum auch in den Ortsteilen, die Feuerwehr und Kinder nannte er als zentrale Themen.
  • Der Freudentaler Kandidat Volker Kurth ist 53 und Steuerberater. Seine Themen seien Familien, Wohnen, Kinderbetreuung, Digitalisierung, ein gesunder Haushalt, bessere Rahmenbedingungen für Gewerbetreibende und Ausbau des ÖPNV.