Die Rauchsäule war kilometerweit im gesamten Hegau zu sehen: Am Sonntag gegen Nachmittag ist auf der Autobahn 81 ein Kleinbus in Brand geraten und hat für einen kilometerlangen Stau gesorgt. Wie Benjamin Bach, Kommandant der Engener Feuerwehr Abteilung Stadt, gegenüber dem SÜDKURIER bestätigt, habe der Kleinbus zwischen der Engener Autobahn-Raststätte und der Anschlussstelle Engen lichterloh gebrannt. „Schon beim Ausrücken haben wir die Rauchsäule gesehen“, sagt Bach.
Laut Benjamin Bach seien die Einsatzkräfte mit zwei Löschtrupps unter Atemschutz und zwei Schaumrohren gegen das Feuer vorgerückt. „Das Feuer hatten wir schnell unter Kontrolle“, schildert Bach. Allerdings habe das Magnesium im Motorblock den Einsatz erschwert. „Das Auto war so heiß, dass das Magnesium gebrannt hat. Da braucht man wirklich viel Wasser dafür“, so Bach weiter.
Aus diesem Grund sei neben der Abteilung aus Engen auch die Abteilung aus Anselfingen nachalarmiert worden. Denn die Anselfinger Feuerwehr habe einen Löschtank mit 1000 Litern Wasser.

Und Wasser von extern ist auf der Autobahn laut dem Engener Kommandanten so ein Ding: „Der Kernpunkt ist, dass wir auf der Autobahn kein Wasser haben.“ Die 5000 Liter, die die Fahrzeuge aus Engen fassen, hätten nicht gereicht. „Der Kleinbus hatte jede Menge Material geladen, das Fahrzeug war komplett ausgebaut“, so Bach weiter.
Was den Brand ausgelöst hat, lasse sich laut dem Engener Kommandanten nicht sagen. Auch bei der Polizei gibt man sich zur Brandursache bedeckt.
Autobahn war über Stunden gesperrt
Laut Benjamin Bach habe sich der Verkehr im Rahmen der Löscharbeiten kilometerlang gestaut. 2,5 bis 3 Stunden habe der Einsatz gedauert. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde kurzzeitig die Autobahn in Richtung Kreuz Hegau gesperrt. Die Feuerwehren Engen und Anselfingen waren mit rund 25 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen im Einsatz.