Gottmadingen – Stolze 228 Mitglieder weist der Förderkreis für Kultur und Heimatgeschichte Gottmadingen (FöKuHei) aktuell aus, wie der Vorsitzende Bernhard Gassner in der Hauptversammlung im Hotel „Sonne“ anmerkte. Im folgenden Tätigkeitsbericht standen die zahlreichen zurückliegenden Vereinsaktivitäten im Mittelpunkt, die der Vorsitzende Revue passieren ließ. Eine kleine Auswahl dazu: Im Spätsommer führte ein Ausflug die Vereinsmitglieder ins Werkraumhaus in Andelsbuch, wo mehr als 100 beteiligte Betriebe die Handwerkskunst des Bregenzerwaldes repräsentieren. Im Oktober gastierte Kabarettist Ingo Börchers im BRIGG-Gebäude in Gottmadingen.

Ein weiterer Höhepunkt fand erst vor wenigen Wochen in der Gottmadinger Eichendorff-Realschule unter aktiver Mithilfe von FöKuHei statt, wo das Puppenspiel „Matto regiert“ nach dem gleichnamigen Roman von Friedrich Glauser mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Bei der Vorausschau des Vereinsvorsitzenden stand die „Experimentelle 22“ im Mittelpunkt, die am Freitag, 5. Juli, ab 19 Uhr auf Schloss Randegg mit der Vernissage eröffnet und dort bis zum 8. September Werke von 25 Künstlern zeigen wird. Die „Experimentelle 22“ umfasst insgesamt drei Ausstellungsorte in drei Ländern (Deutschland, Österreich und Frankreich) mit insgesamt 80 bildenden Künstlern. In Randegg treten unter anderem das Duo Mackefisch am 27. Juli auf, Katinka Buddenkotte ist am 17. August dort zu Gast und am 31. August das musikalische Quartett „Fräulein Hona“. Der Vorsitzende wies darauf hin, dass für die Experimentelle noch jede Menge helfende Hände benötigt werden. Im anschließenden Kassenbericht konnte Kassierer Volker Rauwolf von einer soliden Finanzlage berichten.

Nach der Pause referierte Reinhard Frank aus Gottmadingen, im vergangenen Jahr Preisträger beim Landespreis für Heimatforschung des Landes Baden-Württemberg, über eine rätselhafte dörfliche Arrestzelle in Hilzingen, die zwischen den Jahren 1750 und 1820 dort existierte.