Höhere Lohnkosten sowie höhere Zulagen für Schichtarbeit sind laut der Bädergesellschaft Konstanz (BGK) unter anderem Gründe, dass die Eintrittspreise zum 1. Juli angehoben wurden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. „Die Abschlüsse im Lohn- und Manteltarif spiegeln natürlich auch den in der Branche zunehmenden Fachkräftemangel wider“, lässt sich BGK-Geschäftsführer Robert Grammelspacher zitieren.

Konstanz hat mit der Bodensee-Therme mit Saunalandschaft und Freibad, dem Schwaketenbad als Freizeitbad und den Strandbädern ein breites Angebot: „Während Thermalbad und Sauna der Ruhe und Entspannung dienen sollen, ist das Schwaketenbad der Ort für Spiel, Sport und Spaß sowie Teil der Daseinsvorsorge“, so Grammelspacher.

Daseinsvorsorge bedeutet, dass das Angebot stärker bezuschusst wird, damit es von vielen genutzt werden kann. So beträgt der Zuschuss pro Gast im Schwaketenbad bei Berücksichtigung aller Kosten rund 16 Euro. Die Ausgestaltung der Preiserhöhung berücksichtigt diese Zielsetzungen. Dabei entfallen einige Tarife. Zudem soll eine gleichmäßigere Auslastung über die Wochentage hinweg erreicht werden.

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Gute Nachricht: Strandbäder bleiben kostenlos

Die Strandbäder Horn, Litzelstetten, Dingelsdorf und Wallhausen bleiben weiterhin ohne Eintritt zugänglich; im Rheinstrandbad bleiben die Preise in diesem Sommer unverändert.

Im Thermalbad erhöhen sich die Preise für Erwachsene und Ermäßigte um durchschnittlich fünf Prozent. Einen Sondertarif für Familien verschiedener Größe gibt es im Gegensatz zu anderen Thermen weiterhin, der bisherige Rabatt wird jedoch auf zehn Prozent gekürzt. In der Sauna steigen die Preise um rund acht Prozent.

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Die Aufpreise am Wochenende, die laut BGK mittlerweile in der Branche üblich sind, werden ebenfalls erhöht. Im Thermalbad erhöht er sich um 50 Cent, in der Sauna um einen Euro. Weitere Änderungen sind die Abschaffung des bisherigen Abendtarifs im Thermalbad und in der Sauna.

Im Thermalbad ist der 90-Minuten-Tarif während der Woche eine Alternative. Grammelspacher: „Wir möchten damit eine gleichmäßigere Verteilung über die Woche hinweg erreichen. Davon versprechen wir uns am Wochenende mehr Ruhe und Entschleunigung.“ Im Freibad der Therme haben sich zum 1. Juli die Preise um etwa sechs Prozent erhöht.

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Am Wochenende kein 90-Minuten-Tarif mehr

Im Schwaketenbad wird am Wochenende und an Feiertagen ein Aufpreis von einem Euro pro Person eingeführt. Der 90-Minuten-Tarif gilt künftig nur noch von Montag bis Freitag. Außerdem sinkt der Familienrabatt von 25 auf 20 Prozent.

„Kinder unter sechs Jahren sowie das dritte oder weitere Kinder einer Familie bezahlen bei uns weiterhin keinen Eintritt. Wir bleiben damit unserem Konzept als Familienbad treu“, so Grammelspacher. Für Stammgäste bietet sich weiterhin der Bäderpass an; er kostet ab 1. Juli fünf Prozent mehr.