Bunt und abwechslungsreich – so war das Programm der Fernsehfasnacht erneut. Am Dienstag, 7. Februar, hat der Südwestrundfunk (SWR) das Spektakel wieder live aus dem Konstanzer Konzil übertragen. Ab 20.15 Uhr führte Moderator Rainer Vollmer aus Stockach durch den Abend.

Zuschauer durften einen Mix aus Musik, Tanz und wortgewandten Akteuren genießen – und das über vier Stunden! Es war die längste TV-Fasnacht, die der SWR je übertragen hat. Was bei der Ausgabe 2023 im Konzil auf der Bühne geboten war, das haben die Narrengesellschaften Niederburg und Kamelia Paradies gemeinsam geplant.

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Heizmann und Zähringer machen die Bühne zum Tatort

Die Publikumslieblinge Norbert Heizmann und Claudia Zähringer waren auch 2023 dabei. Als die Akteurin 2021 nicht auf der Konzil-Bühne erschien, waren viele besorgt. Damals hatte ein gebrochener Arm Zähringer kurzfristig außer Gefecht gesetzt. 2022 kehrte sie mit voller Kraft zurück und sorgte als Camilla an der Seite von Heizmann in der Rolle des Prince Charles für königliches Amüsement.

Einen Vorgeschmack auf die Fernsehfasnacht 2023 konnten die Zuschauer des Narrenspiels der Niederburg erhaschen: Dort wurde das Duo Heizmann/Zähringer erstmals als Tatort-Kommissarin Lena Odenthal und TV-Pathologe Karl Friedrich Boerne bestaunt. Anbei ein kurzer Clip des Auftritts, für den sich die beiden einfach Theaterintendantin Karin Becker aus dem Publikum schnappten.

Die Wahrheitsdroge Bürgertröpfle Video: Rau, Jörg-Peter

Zahlreiche Akteure schlüpfen in viele verschiedene Rollen

Natürlich haben viele bekannte der Namen der Konstanzer Fasnacht für die Fernsehfasnacht einzigartige Nummern einstudiert. Da war für jeden Zuschauer etwas dabei!

  • Martin Tschaki schlüpfte in die Rolle des (zierlichen) Adams und Simon Schafheitle ist als seine (Wuchtbrummen-)Eva zu sehen.
  • Aus dem Erfolgsmusical „Die Fischerin vom Bodensee“ ist die gleichnamige Nummer mit Christiana Gondorf entwickelt.
  • Ingolf Astor und Raphael Brausch haben als gestrandete Wassersportler jede Menge Witziges berichtet.
  • Jürgen „Neckes“ Greis kalauerte als Ehemann Beziehungswitze, bei denen kein Auge trocken blieb.
  • Lara Stross nahm mit einer Influencer-Parodie die Sozialen Netzwerke aufs Korn.
  • Und auch Janis Zimmermann trug dazu bei, dass die Fernsehfasnacht verjüngt wird. Übrigens ist er der Sohn von Moderator Rainer Vollmer!
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Erstmals war der Reichenauer Männerchor bei der Fernsehfasnacht dabei – und hat bekannte Party-Hits neu interpretiert. Dieser Auftritt wird vielen in guter Erinnerung bleiben als eine Sternstunde der Fernsehfasnacht!

Aber natürlich sorgten auch die beliebte Froschenkapelle Radolfzell ebenso wie Dominik Werner für musikalische Untermalung des Abends. Tänzerisch zeigten die Grundelgarde und die Imperijazzies ihr Können.

Knackt die Live-Sendung 2023 wieder die magische Marke?

Ob hunderttausende Zuschauer oder sogar mehr live vor den Bildschirmen oder über Streaming-Angebote das bunte Bühnenprogramm verfolgen werden, stand am Tag der Show noch nicht fest. Nachdem zwischen 2016 und 2020 immer mehr als eine Million Zuschauer vor den Bildschirmen dabei waren (im Jahr 2020 sogar 1,4 Millionen bundesweit), konnte in den Corona-Jahren 2021 und 2022 diese Zahl nicht mehr erreicht werden.

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Während dieser Zeit konnte der SWR nicht – wie gewohnt – mit der Live-Übertragung aus Konstanz auf Sendung gehen. Da die Durchführung unter Pandemiebedingungen zu viele Unwägbarkeiten mit sich brachte, zeichnete der Sender die Fernsehfasnacht vorab auf.

Die Veranstaltung 2023 wurde endlich wieder live gesendet. Bundesweit haben laut SWR-Angaben rund 953.000 das Spektakel eingeschaltet, mehr als die Hälfte (520.000) aus dem Südwesten. „Da kann man sich schon auf die Schulter klopfen“, sagte Mario Böhler, Präsident der Narrengesellschaft Niederburg, am Tag nach der Fernsehfasnacht dazu.

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