Die Caritas baut auf dem Gelände der früheren Schule Zoffingen ein Pflegeheim mit 105 stationären und 15 Plätze für die Tagespflege. Der Bauherr nutzt die denkmalgeschützten alten Schulgebäude und erweitert diese durch einen Neubau. Dafür wurden nicht denkmalgeschützte Gebäude wie die Turnhalle abgerissen. In der Niederburg klagten viele Anwohner schon lange vor dem Bau des Pflegeheims über fehlende Parkplätze.

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Rolf Huesgen ist Anwohner der Niederburg. Er ärgert sich, dass Anfang März weitere Parkplätze für die Arbeiten an dem Caritas-Pflegeheim auf dem ehemaligen Gelände der Schule Zoffingen gesperrt wurden. Er spricht von den vier Anwohnerparkplätzen nahe einem spanischen Restaurant an der Ecke Schreibergasse/Klostergasse, die nun nicht mehr zur Verfügung stünden. Warum, so fragt er, wurden nicht die vier nahen bewirtschafteten Parkplätze in der Klostergasse für die Bauarbeiter herangezogen?

Walter Rügert, Sprecher der Stadt Konstanz, weiß Antworten. Er teilt auf Anfragen mit: Grundsätzlich seien die Halteverbote nicht nur eingerichtet worden, um für die Beschäftigten an der Baustelle Stellplätze zu schaffen. Die Halteverbote sorgten vielmehr auch dafür, dass Baustellenfahrzeuge in den engen Gassen sicher ein- und ausfahren können, ohne dass Schaden an privaten Fahrzeugen entsteht.

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„Außerhalb der Arbeitszeiten besteht die Möglichkeit zum Parken für die Anwohner weiterhin“, so die Auskunft von Walter Rügert. Grundsätzlich würden weniger Flächen für die Baustelle „eine verzögerte oder teurere Bauabwicklung bedeuten – eventuell auch Gefahrenpunkte.“ Bewohner der Niederburg könnten zum Parken auf die Laube und den Winterersteig ausweichen, vorausgesetzt sie haben die entsprechende Berechtigung.

Walter Rügert stellt weiter fest: „Baustellen führen leider immer zu Einschränkungen, erst Recht solche Großbaustellen.“ Die Stadt sei bemüht, die Eingriffe klein zu halten. „Wenn Parkplätze vorübergehend entfallen, dann nur weil es unvermeidbar ist – und nach Abwägung aller Interessen.“

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