Oberbürgermeister Uli Buchardt begrüßt den gerichtlichen Beschluss zur Aufhebung der Ausgangssperre. „Die Maßnahmen von Bund und Land haben dazu beigetragen, die Ansteckungszahlen deutlich zu senken.“ Daher sei das Urteil nicht überraschend.

Oberbürgermeister Uli Burchardt (Archivbild)
Oberbürgermeister Uli Burchardt (Archivbild) | Bild: Lukas Ondreka

Zugleich appelliert er an die Vernunft. „Es liegt an uns allen, wie wir damit umgehen: Nicht alles, was erlaubt ist, muss man auch tun. Die Konstanzerinnen und Konstanzer haben sich in der ganzen Pandemie-Zeit sehr verantwortungsvoll verhalten. Ich bin sicher, das werden sie auch in den nächsten Wochen und Monaten tun. Dann und nur dann können wir Corona besiegen.“

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Ob die Supermärkte ab Donnerstag wieder zu den üblichen Öffnungszeiten bis 22 Uhr zurückkehren, ist derweil noch unklar. Eine Entscheidung soll erst am Dienstag getroffen werden. So erklärte Edeka Baur, dass noch keine Entscheidung von der Zentralverwaltung getroffen worden sei.

„Im Laufe des Tages wird man da mehr wissen. Denn das müssten wir erfahren, wenn wir ab Donnerstag wieder länger offen haben sollen“, so die Auskunft. Auch der Tageschef des Kaufland am Zähringerplatz erklärte: „Erst wenn der Filialleiter am Dienstag da ist, wird eine Entscheidung getroffen.“

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Die Reaktionen von Passanten fielen gemischt aus. Sonja Zeller freut sich, dass die Einkaufszeiten gerade für Berufstätige entzerrt werden. „Ich denke, für die Eindämmung des Virus ist es besser, wenn die Leute mehr Zeit zum Einkaufen haben und sich alles etwas verteilt“, sagte sie.

Die Konstanzerin Sonja Zeller.
Die Konstanzerin Sonja Zeller. | Bild: Mario Wössner

Andere können die Aufhebung hingegen nicht verstehen. Lydia Böhler sagt: „Es ist ein falsches Signal, vor allem jetzt an Fasnacht. Anderswo zwingt man die Zünfte Fasnacht-Bändchen abzuhängen und dann kommt für den Schmotzigen Donnerstag so etwas.“