Nächster Zwischenschritt auf dem langen Weg zum Komplettausbau der B33: Am Montag, 26. Juni, beginnen laut Regierungspräsidium Freiburg (RP) die Arbeiten zum Umbau des Knotenpunkts an der Kaltbrunner Straße in Allensbach.

Zumindest die Vorbereitungen für den Bau des Tunnels Röhrenberg kommen damit voran. Führt die Bundesstraße derzeit noch über die Kaltbrunner Straße hinweg, so muss sie für die künftige Tunnelzufahrt unter ihr hindurchgeführt werden. Neben dem bestehenden Brückenbauwerk wird deshalb zunächst eine Behelfsbrücke errichtet.

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„Mit ihr vermeiden wir während des Baus des Röhrenbergtunnels eine langfristige Sperrung der Kaltbrunner Straße und sichern über eine Umleitungsstrecke die durchgehende Verbindung zwischen dem Kernort und dem Allensbacher Gewerbegebiet“, erklärt Valentin Wind, Gesamtprojektleiter des Ausbaus der B33.

Behelfsbrücke kommt im Herbst

Der Verkehr auf der Bundesstraße ist nach Angaben des RP von den anstehenden Arbeiten nicht betroffen. Am 26. Juni geht es zunächst mit Baufeldvorbereitungen und der Einrichtung der Bürocontainer für die Mitarbeiter vor Ort los. Die Behelfsbrücke besteht aus Stahlfertigteilen und soll im Herbst eingehoben werden. Der Abschluss der Umbauarbeiten an der Kaltbrunner Straße ist für das zweite Quartal 2024 vorgesehen. Über anstehende Umleitungen werde man in einer gesonderten Mitteilung informieren, so das RP weiter.

Die Kaltbrunner Straße führt Richtung Dettingen/Bodanrück aus Allensbach heraus. Für den Bau des kreuzenden, knapp einen Kilometer langen Röhrenbergtunnels werden die Arbeiten in diesem Sommer ausgeschrieben. Die Fertigstellung der Unterführung ist für 2029 geplant.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (links) im Gespräch mit Protestierenden bei ihrem Allensbach-Besuch zum Thema Ausbau der B33.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer (links) im Gespräch mit Protestierenden bei ihrem Allensbach-Besuch zum Thema Ausbau der B33. | Bild: Jörg-Peter Rau | SK-Archiv

Der gesamte vierspurige Ausbau soll dann mit dem auch noch nicht begonnenen, rund 700 Meter langen Tunnel Hegne im Jahr 2034 beendet sein – 27 Jahre nach dem Planfeststellungsbeschluss. Diesen neuen Zeitplan hatte Regierungspräsidenten Bärbel Schäfer im Mai bei einem Besuch in Allensbach vorgestellt.

Zwischen Markelfingen und Ortseingang Konstanz sind bereits rund acht Kilometer fertig, die noch offene Lücke zwischen Allensbach und Hegne ist etwa vier Kilometer lang, wovon fast 1,7 Kilometer unterirdisch verlaufen sollen. Das gesamte Projekt kostet Stand jetzt 408 Millionen Euro.