Das nächtliche Monsternarrenbaumstellen lockte immer viele Besucher auf dem Gottmannplatz. Im Jahr 2020 zog die Narrenschar das letzte Mal mit Fackeln über die Markgrafenstraße und der letzte große Baum wurde gestellt. Dann kam die Pandemie und anschließend fehlten dem veranstaltenden Narrenverein Schneckenburg starke Männer, die halfen. Doch das hat sich jetzt schlagartig geändert, wie Schneckenburg-Präsident Rolf Reisacher hocherfreut dem SÜDKURIER verkündet.

„Viele kräftige Jungs befreundeter Narrenvereine helfen uns“, sagt Reisacher. Schließlich brauche der Verein eben kräftige Mannsbilder um schwere Absperrgitter und deren noch gewichtigeren Klötze zu stemmen und an Ort und Stelle zu tragen und am nächsten Tag wieder zurückzubringen. Die weitere frohe Kunde: „Wir haben jetzt auch die Genehmigung der Stadt Konstanz.“

Auch Rolf Reisacher war im Vorhinein klar, dass die Sicherheitsauflagen nach dem schrecklichen Anschlag in Magdeburg verschärft werden. Und er erwähnt lobend: „Es war eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt.“

„Wir haben jetzt auch die Genehmigung. Es war eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt“, sagt Rolf Reisacher, Präsident des ...
„Wir haben jetzt auch die Genehmigung. Es war eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt“, sagt Rolf Reisacher, Präsident des Narrenvereins Schneckenburg. | Bild: Marcel Jud | SK-Archiv

Um die Sicherheit für Teilnehmer und Zuschauer zu erhöhen, würden unter anderem noch mehr Absperrgitter aufgestellt. „Und wir werden Lastwagen querstellen“, kündigt Reisacher, um das Wohl der Narrenschar bemüht, an.

Es wird klein, aber fein

„Wir werden einen Narrenbaum stellen mit Nachtumzug, aber ohne Monster“, so Reisacher. Einen Riesenbaum bräuchte es schließlich nicht, um beste Fasnachtsstimmung zu haben. Die Schneckenbürgler trachten danach, die Veranstaltung in kleinerer, überschaubarer Dimension in die Zukunft zu führen.

Das könnte Sie auch interessieren

Vor fünf Jahren waren es 50 Narrengruppen, die den Nachtumzug gestalteten. In diesem Jahr werden sich lediglich 30 Gruppen, darunter sieben Musikgruppen, am Fasnachtsfreitag, 28. Februar, um 18 Uhr ab Ecke Gebhardstraße auf den Weg über die Markgrafenstraße zum Gottmannplatz machen.

Dort würden dann die Allensbacher Holzer einen maximal 25 Meter großen Narrenbaum stellen. Damit bringen die Schneckenbürgler mit ihren Narrenfreunden wieder Schwung und Leben in den Stadtteil Petershausen.