Das berühmte Bermuda-Dreieck in der Salmannsweilergasse wird während der kommenden Fasnachtszeit gefahrlos zu passieren sein. Verschollen wird niemand gehen, denn an eine Kneipenfasnacht ist aufgrund der Pandemie nicht zu denken.

Salzbüchsle-Wirtin Bernadette Kube – besser bekannt unter dem Namen Peggy – gibt sich nicht dem Corona-Blues hin, sondern legt Hand an. Vor das Lokal hat sie ihren eigenen Narrenbaum gestellt und die Schaufenster mit Fotos Masken tragender Zünfte geschmückt. Ein Clown spickt kess durch die Fasnachts-Auslagen.

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Warum sie ihre Beiz dekoriert hat, wenn Fasnacht dort nicht stattfinden wird? „Ich möchte Freude vermitteln und, weil mein Herzblut wirklich dranhängt“, sagt Peggy. Es soll ein kleines Dankeschön an die vielen Fasnachts-Aktiven sein, die das ganze Jahr zu ihr kommen.

Mehr noch: Sie will Lichtblicke geben in der tristen Zeit und Fasnacht eben auf eine andere Art lebendig halten. An Fasnacht hängt ihr Herz. Warum? „Ich bin Konstanzerin“, lautet ihre Antwort, als gäbe es nichts Selbstverständlicheres. „Und außerdem habe ich meine ersten vier Lebensjahre in der Salamigass verbracht“, erzählt sie.

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Früher ist sie mit einer ganzen Clique losgezogen. Zwölf Jahre lang lebte sie in Berlin und sei immer zur Fasnacht wieder in die Heimat gereist. Vor 15 Jahren mit Übernahme des Salzbüchsle kehrte sie wieder zu ihren Wurzeln zurück.

Auch wenn das fröhliche Fasnachtsliedersingen im Büchsle dieses Jahr ausfällt – schmuck- und humorlos soll die fünfte Jahreszeit nicht werden. „Es braucht positive Dinge in dieser Zeit“, stellt sie fest.

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„Mit Jammern tut man sich keinen Gefallen und deshalb versuche ich auf diese Weise etwas Positives rüberzubringen“, meint Peggy und denkt an den Christbaum auf der Marktstätte, mit dem die Marketing und Tourismus Konstanz GmbH in der Weihnachtszeit den Menschen Freude geschenkt hat.

Wenn viele ihrem Beispiel folgen, wird es wenigstens ein bisschen bunt in der Stadt. Das würde Peggy sehr freuen.

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