Der Untergrund ist in desolatem Zustand, alle Sportelemente sind sanierungsbedürftig und auf der Tartanbahn bildeten sich Pfützen: Eine der am meisten genutzten Sportanlagen in Konstanz braucht dringend eine Frischzellenkur. Die bekommt der Schänzlesportplatz nun tatsächlich. Das ist dringend nötig, denn geredet wird darüber schon seit 2019 – und provisorisch repariert wurden die Beläge vor über 20 Jahren.
Auf der größten Freiluft-Sportanlage in Konstanz sind die Bagger angerückt. Die marode 400-Meter-Tartanbahn wurde entfernt, sie wird später durch eine neue, wettkampftaugliche Bahn ersetzt.
Auch das Rasenspielfeld wird laut Mitteilung der Stadt Konstanz umfassend saniert. Damit das Wasser besser abfließt als bisher, erhält der Platz neue Drainageanlagen. Falls mal zu wenig Regen vom Himmel fällt, sorgt eine „effizientere Lösung“ als die bisherige Beregnungsanlage für genügend Nass.
Auch die Basketballfläche wird erneuert, die Leichtathletikanlage grundlegend überarbeitet – dazu zählen Weit- und Dreisprung, Kugelstoß, Diskus, Hochsprung und Speerwurf. „Die Weit- und Dreisprunganlage wird wegen der Wurzeln von Pappeln in den südlichen Geländeteil verlegt“, teilt die städtische Pressestelle mit.
Wurzeln bereiten Probleme
Eine Hybridpappel hingegen muss entfernt werden, ihre Wurzeln reichen direkt in die Laufbahn. Doch laut Stadt ist eine Ersatzpflanzung vorgesehen.
Da die alten Fluchtlichtmasten als Stromfresser galten, müssen sie ebenfalls weichen. Ersetzt werden sie durch neue Masten und modernere Beleuchtung. Der Zaun rund um die Anlage sowie der Ballfangzaun mit Netz werden ersetzt. Neue Möbel sollen „den Aufenthalt auf der Anlage angenehmer gestalten“, so die Stadt.

Die Sanierung der Sportfläche für Schulen, Vereine und Bürger kostet 1,85 Millionen Euro. Diese Summe investiert die Kommune nicht zufällig genau jetzt: Im Mai 2026 ist Konstanz Gastgeber des Landesturnfests. Spätestens im Oktober muss die Tartanbahn fertig sein, denn sie kann nicht im Winter eingebaut werden. Laut Stadt sollen alle Arbeiten ohnehin bis Mitte November 2025 abgeschlossen sein.