Den „Riesenerfolg“ macht Stephanie Ruppaner nicht am wirtschaftlichen Ergebnis fest. Es hätten sich an den Verkaufstagen lange Warteschlangen gebildet, ihrer Einschätzung nach gehörte der Großteil der Besucher der Altersgruppe der 16- bis 26-Jährigen an. Was den beiden Frauen besonders gefallen habe, sei die hohe Disziplin in Corona-Zeiten mit der Wahrung von Abständen, dem Tragen des Mund-Nase-Schutzes und der gegenseitigen Rücksichtnahme.

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Erstaunt zeigte sich Stephanie Ruppaner auch über die Wertschätzung für Textilien. „Alle haben die Kleider immer wieder schön auf den Bügel gehängt, haben aufgeräumt und es wurde nichts gestohlen.“ Die 40-Jährige kommt nachgerade ins Schwärmen: „Das ist eine Eins-A-Jugend!“

Viele Dinge sind zu schade für den Altkleidersack

Offensichtlich aufgegangen ist nach Angaben der Vintage-Store-Betreiber auch das inhaltliche Konzept. Anders als beim Second-Hand-Markt geht es hier nicht nur um den günstigen Stoff, sondern mindestens ebenso um die Geschichte von Kleidungsstücken (oder auch anderer Utensilien des täglichen Gebrauchs).

Besonders hipp wird unter Umständen die Schlaghose aus den 70er Jahren wahrgenommen, die dann mit modischen Versatzstücken der Gegenwart kombiniert wird. Im Prinzip geht es darum, dass man sich beim Einkaufen einen Kopf macht – zum Beispiel über Nachhaltigkeit und dass viele Dinge zu schade für den Altkleidersack sind.

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