Auto, Hunde, zu laute Musik – gleich dreimal sind am Freitag, 16. Februar, in Konstanz Fahrradfahrer bei Unfällen verletzt worden. Und jedes Mal war die Ursache eine andere, wie das Polizeipräsidium Konstanz mitteilte.
Am Freitagnachmittag traf es einen dreijährigen Jungen an der Fußgänger- und Radfahrerampel am Bodenseeforum. Er wollte vor seiner Mutter bei Grün die Reichenaustraße überqueren und wurde dabei von einem Auto umgefahren.
Die 34-Jährige am Steuer hatte nach Polizeiangaben die für sie rote Ampel übersehen. Zum Glück erlitt der Dreijährige nur leichte Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus.
Hunde nicht an der Leine
Bereits am Freitagmittag wurden an der Seestraße spielende, nicht angeleinte Hunde einer 43-jährigen Radlerin zum Verhängnis. Die Frau fuhr in Richtung Hörnle. Auf Höhe des Casinos sprangen ihr plötzlich die beiden Tiere ins Rad, sodass sie stürzte, sich verletzte und zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus musste. Am Rad entstand laut Polizei Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro. Die beiden Hundehalter erwartet nun eine Anzeige.
Anders als in den anderen beiden Fällen trifft den 21-jährigen Rennradfahrer, der am Freitagabend auf der Wollmatinger Straße zu Schaden kam, wohl selbst die Schuld. Der junge Mann fuhr laut Polizei auf dem straßenbegleitenden Radweg in Richtung Wollmatingen und zog kurz vor der Einmündung Bismarcksteig unvermittelt nach links, um die Fahrbahn über die Fußgängerinsel in der Mitte der Straße zu überqueren.
Mit Kopfhörer, aber ohne Richtungsanzeige
Dabei kollidierte er mit dem BMW eines 18-Jährigen, der in dieselbe Richtung unterwegs war, schleuderte über die Windschutzscheibe und verletzte sich leicht. Ein Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus.
Der junge Mann hatte keinen Helm getragen, stattdessen aber Kopfhörer auf den Ohren. Angezeigt hatte er die Richtungsänderung auch nicht. „Im Straßenverkehr werden alle Sinne benötigt“, sagte dazu Polizeisprecherin Katrin Rosenthal. Jede Ablenkung erhöhe das Unfallrisiko. „Kopfhörer mit lauter Musik oder Handynutzung sind tabu.“