Glücklich halten Patricia und Markus Mayer ihren kleinen Sohn in den Armen. Er kam am 29. Februar 2024 per Kaiserschnitt auf die Welt, alles ging gut. Seine Eltern hatten sich dieses ungewöhnliche Geburtsdatum bewusst ausgesucht. Nicht alle im Freundes- und Bekanntenkreis waren begeistert.

„Wie könnt ihr eurem Sohn dieses Geburtsdatum antun“? Diese Frage habe sie sehr oft gehört, erzählte Patricia Mayer vor der Geburt. Doch sie erklärte dem SÜDKURIER auch, dass sie eine Vorliebe für besondere Zahlen und Daten habe. So suchte sie sich beispielsweise auch schon ein spezielles Hochzeitsdatum aus: 3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit und somit ein Feiertag.

Deshalb hoffte die 31-Jährige auch, dass es bei ihrem Baby nicht nur mit dem Schalttag-Geburtstag klappt, sondern dass auch die Uhrzeit zu diesem Datum passen würde. Sie hatte auf 9.29 Uhr spekuliert. „Das haben wir nicht geschafft, aber Leon kam exakt um 11.29 Uhr zur Welt. Verrückt, das Ganze…“, schreibt sie dem SÜDKURIER am Tag nach der Geburt.
Ihr und dem Baby geht es gut. Leon wog bei der Geburt 3366 Gramm und war 53 Zentimeter lang. Laut Andrea Jagode, Pressesprecherin des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz, seien Patricia und Markus Mayer sehr zufrieden mit der Betreuung durch Hebammen, Ärzte und Pflegekräfte gewesen und würden nach eigenen Angaben jederzeit wieder ins Klinikum Konstanz kommen. „Sie fühlten sich gut aufgehoben“, so Jagode.
Im Kreißsaal war viel los am 29. Februar
Leon-Markus Mayer ist aber nur eines von gleich fünf Kindern, die am 29. Februar in Konstanz geboren wurden. Er kam an jenem Tag als Erster und per Kaiserschnitt auf die Welt. Später folgten zwei weitere Schalttag-Jungen und zwei Mädchen. Laut Gesundheitsverbund waren zwei Spontangeburten dabei; zweimal kam die Saugglocke zum Einsatz.

Voraussichtlich am Montag, 4. März, dürfen Patricia und Markus Mayer ihren kleinen Sohn mit nach Hause nehmen. Dann beginnt das eigentliche Familienleben. Leon wird es gemütlich haben: Der von seinem Opa geschenkte St.-Pauli-Strampler ist gewaschen, die von seinem Uropa geschreinerte Wiege steht bereit.