Essen, wo andere schwimmen? Ja, das geht im Restaurant Tabor. Die Gaststätte befindet sich direkt im Gebäude des Schwaketenbades in Wollmatingen, ist aber auch ohne einen Besuch des Bades zugänglich. Und es gibt dort mehr als Schwimmbad-Pommes. Von Montag bis Freitag bietet das Restaurant in Wollmatingen von 11.30 bis 14 Uhr einen Mittagstisch an. Das Angebot ist ein Mix aus bürgerlicher und italienischer Küche.
Das wird geboten: Sobald der Gast sitzt, egal ob drinnen oder im Außenbereich, kommt schon eine nette Bedienung und reicht die Menükarte. Gleich vorne drin befindet sich die Karte für den Mittagstisch. Für jeden Tag sind zwei Gerichte aufgeführt – ein vegetarisches und ein Fleischgericht. Täglich wechselt das Angebot. Vorab gibt es zu jedem Menü entweder einen kleinen Salat oder eine Tagessuppe.
Das essen wir: Die Entscheidung fällt leicht. Testesserin eins entscheidet sich für das vegetarische Gericht: An diesem Tag ist es Dünnele mit Ratatouillegemüse und Parmesan. Testesser zwei bestellt Schweinefiletgeschnetzeltes in Rahmchampionsoße an Röstitaler. Doch bevor der Hauptgang kommt, gibt es einen gemischten Salat und eine Lauchcremesuppe. Dazu werden frische Brotscheiben gereicht. Beides ist sehr zufriedenstellend und regt den Appetit auf mehr an. Das Dressing zum Salat hat eine säuerliche, angenehme Note. Die Cremesuppe ist auf den Geschmack des Lauchs abgestimmt.

Es dauert nicht lange, dann steht schon das herrlich duftende Dünnele auf dem Tisch, der Teller mit dem Geschnetzelten gleich daneben. Geschmacklich ist das Dünnele eindeutig der Testsieger. Der Boden ist zwar dicker als er bei einem Dünnele sein sollte, aber der Teig und der Belag (Paprika, Aubergine, Zucchini, Tomaten, Zwiebeln und Parmesan) überzeugen restlos. Nichts bleibt übrig – auch, weil die Portion Geschnetzeltes recht überschaubar ist. Das Geschnetzelte schmeckt zwar gut, es fehlt aber der letzte Kick.

So ist das Ambiente: Die Inneneinrichtung vom Restaurant Tabor wirkt minimalistisch, aber sehr stylisch. Dass sich die Gäste direkt im Gebäude des Schwaketenbades befinden, bemerkt man quasi nicht. Es riecht nicht nach Chlor und auch der Lärm des Bades dringt nicht durch. Wer sich für einen Sitzplatz draußen entscheidet, speist unter großen Sonnenschirmen mit Blick auf den Parkplatz.
Fazit: Der Mittagstisch im Restaurant Tabor beim Schwaketenbad fällt gemischt aus. Das Dünnele war hervorragend, das Fleischgericht durchschnittlich und von der Menge nichts für den großen Hunger. Aber für den Preis von 11,90 Euro inklusive einer Vorspeise für Konstanzer Verhältnisse angemessen. Dazu gibt es jeweils eine Johannisbeerschorle und eine Cola (beides 0,4 Liter) für je 4,40 Euro. Zusammen haben die SÜDKURIER-Testesser 32,60 Euro gezahlt.