Während der kreisweiten Testtage am Wochenende sollten sich 30.000 Konstanzer auf Corona testen lassen – so das erklärte Ziel der Stadt. Doch es wurde wohl nicht erreicht.
„Wir liegen in Konstanz bei 12.489 Bürgertests von Freitag bis Sonntag“, teilte Thomas Traber, Leiter des städtischen Personal- und Organisationsamtes, am Sonntag kurz nach 19 Uhr auf SÜDKURIER-Nachfrage mit.
Es handele sich erst um ein vorläufiges Ergebnis, da wegen des Wochenendes noch nicht alle Zahlen der Unternehmen und Schulen vorlägen, in denen am Freitag getestet worden war.
Wie viele Personen wurden positiv auf Corona getestet?
Von den rund 12.489 erfassten Corona-Tests seien bis Sonntag, 19 Uhr, 36 positiv gewesen. Ob sich die positiv getesteten Personen tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert haben, wird sich erst bei den PCR-Testergebnissen zeigen.
„Diese Ergebnisse liegen noch nicht vor. Sie brauchen meistens ein bis zwei Tage“, erklärte Traber. Ob und wie sich die Testungen auf den Inzidenzwert auswirken, lässt sich damit ebenfalls noch nicht sagen. Dort fließen nur die PCR-Tests ein.
Was hat das Testwochenende gebracht?
Obwohl das Ziel von 30.000 Tests wohl deutlich verfehlt wurde, zeigte sich Traber zufrieden und betonte: „Wir hatten das Ziel bewusst sehr hoch gesetzt. Wichtig ist, dass wir sehr viele Menschen mobilisieren und für die Tests werben konnten. Und natürlich, dass wir bisher nicht erkannte infizierte Personen identifizieren konnten.“
Vom Testwochenende erhofften sich Stadt und Kreis einen nachhaltigen, positiven Effekt, so Traber: „Diejenigen, die positiv getestet wurden, können in den folgenden Tagen keine weiteren Personen mehr infizieren. Die Testungen ermöglichen also, Infektionsketten früh zu erkennen und damit präventiv zu agieren.“
Und das gelte auch weiterhin: „Je mehr Menschen sich regelmäßig testen lassen, desto besser kann es gelingen, schneller und auch langfristig wieder zu mehr Normalität zurückzukehren.“ Deshalb blieben die meisten der neuen Teststationen bestehen.