Welche Perspektiven haben die Kultur, Fitnessstudios, Gastronomie und Einzelhandel in Konstanz? Die ersten Geschäfte werden aufgegeben, die Schweiz dagegen macht auf. Ist das jetzt der Todesstoß für diejenigen, die noch durchgehalten haben?
Ich hoffe nicht! Die unterschiedlichen Strategien diesseits und jenseits der Grenze sind tatsächlich sehr unglücklich. Aber Sie sehen ja schon bei uns in Deutschland, wie schwierig es ist, einen gemeinsamen Weg zu finden.
Wir sind aber in unserer Stadt gut vorbereitet, den Betrieben unter die Arme zu greifen und sie zu unterstützen. Der Gemeinderat hat kürzlich für eine großangelegte Hilfsaktion zur Dämpfung der Folgen des Lockdowns 200.000 Euro genehmigt.
Spielt das Testwochenende in dieser Lage bei den hohen Inzidenzwerten überhaupt noch eine Rolle?
Sicher! Das Testwochenende spielt eine sehr große Rolle. Wenn es uns gelingt, durch die Testungen die Infektionskette zu durchbrechen, werden auch die Zahlen sinken. Wir haben dadurch die Chance, früher zu öffnen und zu mehr Normalität zurückzukehren.
Was erhoffen Sie sich von diesem Testwochenende?
Ich hoffe, dass wir mit dem Testwochenende die dritte Welle brechen oder wenigstens abschwächen können. Es ist ja bekannt, dass es viele Menschen gibt, die zwar ansteckend sind, es aber nicht wissen, da sie keine Symptome zeigen. Wenn das frühzeitig bemerkt wird, lassen sich viele Ansteckungen vermeiden.
Dadurch können viele Menschen geschützt und die Infektionszahlen gesenkt werden. Und das ist der Schlüssel: Nur mit sinkenden Inzidenz-Zahlen können wir uns auf den Weg zurück in die Normalität machen!
Werden Sie sich selbst testen lassen?
Ja, am Freitag im Rathaus.