Am Schmotzigen Dunschtig, 24. Februar, platzte die Konstanzer Innenstadt und insbesondere die Marktstätte aus allen Nähten. Überall feiernde Mäschgerle und umherziehende Narren. Wie viele Menschen in der Konzilstadt unterwegs waren, ist dem Polizeipräsidium Konstanz auf SÜDKURIER-Nachfrage am Freitagmorgen nicht bekannt.

Was aber durch den Anruf bei der Pressestelle klar wird: Während am Schmotzigen bis zum späten Nachmittag friedlich und fröhlich gefeiert wurde, blieb es am Abend nicht ganz so ruhig und entspannt. „Es war wohl ein Treiben wie man das von Fasnacht kennt“, gibt Katrin Rosenthal, Pressesprecherin des Konstanzer Präsidiums an.

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„Es war viel Alkohol im Spiel und dadurch vor allem alkoholbedingte Straftaten wie Körperverletzung und Beleidigung“, so die Sprecherin. Vor allem bei den Jugendgruppen auf der Markstätte habe es eine Vielzahl an Körperverletzungsdelikten gegeben. Außerhalb des Innenstadtgebiets sei wohl weniger los gewesen.

Elf Körperverletzungsdelikte zählt die Polizei

Insgesamt hätten die Beamten elf dieser Vergehen feststellen können, außerdem sprach die Polizei 15 Platzverweise aus. Sechs Personen seien derweil von den Beamten in Gewahrsam genommen worden. Laut dem Polizeipräsidium Konstanz seien das für einen Schmotzigen Dunschtig nicht übermäßig viele Vergehen, die Zahl bewege sich im „normalen Umfang“.

Allerdings sei eines klar: Das Corona-bedingte Maskengebot und das am Dienstag, 22. Februar, seitens der Stadtverwaltung verordnete Glasverbot wurde kaum beachtet. Detaillierte Verstöße gegen die Corona-Verordnung konnte Katrin Rosenthal derweil aber nicht bestätigen.

Feiglinge, Klopfer oder Party-Shooter: Auf der Marktstätte sind am Schmotzigen 2022 so allerlei Reste von Spirituosen hinterlassen worden.
Feiglinge, Klopfer oder Party-Shooter: Auf der Marktstätte sind am Schmotzigen 2022 so allerlei Reste von Spirituosen hinterlassen worden. | Bild: Cian Hartung

Am Donnerstagmittag verlief laut der Polizei alles noch relativ ruhig, doch zwischen 16 und 22 Uhr stieg das Einsatzaufkommen in der Konstanzer Innenstadt. Im Einsatz waren derweil nicht nur Polizisten des Polizeipräsidiums Konstanz, sondern auch Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei.

Gegen 23.15 Uhr sei die Polizei dann wegen Lärmbelästigung auf der Marktstätte eingeschritten, die vorwiegend jugendlichen Menschen hatten dort zu lauter Musik aus mitgebrachten Boxen gefeiert. Dies sei seitens der Beamten unterbunden worden, woraufhin sich die Veranstaltung zeitnah aufgelöst haben soll. Auch die spätere Sperrstunde sei weitestgehend eingehalten worden.

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