Drei mutige Passanten haben in Konstanz eingegriffen, als eine Seniorin in größter Not war. Wie die Polizei Konstanz in einer Pressemitteilung schreibt, sei es am Donnerstagabend, 2. März, im Stadtteil Petershausen zu einem Raubdelikt gekommen.

Gegen 17.25 Uhr habe der mutmaßliche Täter in der Jahnstraße einer 82-jährigen Frau in die Handtasche gegriffen. Die Seniorin habe dies bemerkt und sich gewehrt. Dennoch sei es dem Mann gelungen, ihr mit körperlicher Gewalt den Geldbeutel zu entreißen.

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„Unmittelbar nach der Tat flüchtete der mit einer orangefarbenen Jacke bekleidete junge Mann zu Fuß in die unweit gelegene Gustav-Schwab-Straße und lief dort in Richtung Bahnhaltestelle Petershausen davon“, schreibt die Pressestelle der Polizei Konstanz außerdem.

Trio nimmt die Verfolgung auf

Dann hätten die bislang unbekannten Zeugen eingegriffen: Drei Männer in einem Auto mit Schweizer Kennzeichen hatten die Szene beobachtet und nahmen mit dem Fahrzeug die Verfolgung des Flüchtenden auf. Schließlich konnte das Trio den Mann an der Ecke Gustav-Schwab-Straße und Conradin-Kreutzer-Straße stellen und ihm den gestohlenen Geldbeutel wieder abnehmen.

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In dem Portemonnaie habe aber ein 50-Euro-Schein gefehlt. Außerdem hätte einer der Verfolger den mutmaßlichen Räuber fotografiert, was diesem allerdings gar nicht passte. Denn laut Polizeiangaben setzte sich der Verfolgte unvermittelt zur Wehr und habe nach den drei Männern geschlagen.

Dadurch sei ihm erneut die Flucht gelungen und er sei in Richtung Zughaltestelle Petershausen beziehungsweise Richtung Zeppelin-Gewerbeschule gerannt. Eine Polizeistreife konnte den Mann schließlich am Ende der Gustav-Schwab-Straße im Bereich Schneckenburgstraße vorläufig festnehmen.

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Polizei sucht die drei Helfer

Mittlerweile hatten sich allerdings die drei Helfer mit dem Auto mit Schweizer Kennzeichen bereits entfernt, ohne dass ihre Namen aufgenommen werden konnten. Die Polizei bittet deshalb insbesondere diese drei Männer, sich bei der Kriminalpolizei Konstanz unter der Telefonnummer 07531 9950 als Zeugen zu melden.