Brände in der Konstanzer Altstadt sind besonders gefährlich. Die enge Bebauung und die schmalen Zufahrtswege stellen die Feuerwehr jedes Mal vor Herausforderungen, wenn sie dorthin gerufen wird. Gut also, dass sich die Feuerwehr Konstanz immer wieder auf den Ernstfall vorbereitet.
So auch am Dienstagabend, 15. November, in der Rheingasse in der Konstanzer Altstadt. Über die gemeinsame Übung der Löschzüge 1 und 2 informierte die Feuerwehr Konstanz am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Die Übungsannahme war dabei ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Rheingasse.
„Durch die beengten Zufahrtswege ist hier eine strukturierte Fahrzeugaufstellung besonders wichtig“, teilt die Feuerwehr Konstanz mit. Zusätzlich käme es außerdem im Bereich der Altstadt immer wieder zu Behinderungen durch nicht ordnungsgemäß geparkte Fahrzeuge oder abgestellte Fahrräder.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten am Dienstag zunächst mit einem Löschzug bestehend aus zwei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter zum Übungsobjekt an. „Bereits kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte eine starke Verrauchung im Kellerbereich sowie Personen an den Fenstern festgestellt werden“, so die Feuerwehr.
„Durch vernetzte Rauchmelder im Gebäude konnten alle Personen über die verschiedenen Stockwerke hinweg auf das Brandereignis aufmerksam gemacht werden.“ Doch da der Rauch bereits im Treppenhaus vorgedrungen war, sei eine Rettung der Menschen im dritten Stock nicht mehr ohne Weiteres möglich gewesen.
Sofort habe ein Trupp unter Atemschutz zur Personenrettung und zur Brandbekämpfung das Gebäude betreten. Gleichzeitig wurde die Drehleiter vorbereitet. Dabei ging es laut Feuerwehrangaben aufgrund der äußeren Gegebenheiten um Zentimeter, um alle Fenster erreichen zu können.
Nach einer Reihe verschiedenster Maßnahmen zur Personenrettung und Brandbekämpfung konnte „Feuer aus“ sowie „alle Räume und Etagen abgesucht und keine Personen mehr im Gebäude“ gemeldet werden.
Für die Einsatzkräfte sei die Übung ein voller Erfolg gewesen. Viele Handgriffe, die im Einsatz entscheidend seien könnten, hätten so möglichst realitätsnah gefestigt werden können, sie die Feuerwehr abschließend.