Die Feuerwehr der Gemeinde Mühlingen zeigte am Samstagnachmittag, wie schlagkräftig sie auch unter widrigen Einsatzverhältnissen ist. Eine Telefonkette war es, welche einen Brand im Mainwanger Waldstück Eichholz letztlich bei der Leitstelle meldete. Dies sorgte dann um 14.28 Uhr für die Alarmierung aller vier Feuerwehrabteilungen in der Gemeinde.

Begrenzte Löschwasserkapazitäten

Insgesamt 60 Einsatzkräfte versuchten dann über Stunden, einem Flächenbrand auf rund 2000 Quadratmetern Fläche Herr zu werden. „Schnell wurde versucht, einsatztaktisch das Feuer in die Zange zu nehmen“, erklärt der Mühlinger Gesamtkommandant Markus Riffler im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Der Erstangriff erfolgte mittels den mitgeführten Wassertanks auf den Löschfahrzeugen.

Die Mühlinger Feuerwehr musste am Samstag zu einem Flächenbrand ausrücken.
Die Mühlinger Feuerwehr musste am Samstag zu einem Flächenbrand ausrücken. | Bild: Feuerwehr Mühlingen

Das Mühlinger LF hat 2400 Liter, das vor wenigen Wochen in Zoznegg eingetroffene MLF 1000 Liter Wasser und das Gallmannsweiler TSFW 800 Liter Wasser für den Erstangriff an Bord, Gemeinsam mit einem IBC Wassercontainer mit 1000 Litern der Familie Möll, welchen die Mainwanger Wehr mit einem Traktor ins Gelände brachte, wurden so die ersten 5300 Liter Löschwasser bereitgestellt.

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Die Fahrzeuge der Abteilungen Zoznegg und Gallmannsweil fuhren im Pendelverkehr jeweils um den Nachschub mit Löschwasser zu garantieren an den nächstliegenden Hydranten in Mainwangen. Im weiteren Verlauf sorgten einige Feuerwehrmänner für die Zufuhr von Löschwasser durch Güllefässer von ihren landwirtschaftlichen Betrieben. Sie füllten die Fässer aus der hofeigenen Löschwasserzisterne des Mainwanger Madachhof.

Blick auf die gelöschte Fläche.
Blick auf die gelöschte Fläche. | Bild: Feuerwehr Mühlingen

Drohnengruppe im Einsatz

So gelangten rund nochmals 50 bis 60 Kubikmeter Wasser zum Einsatzort. Aus den Fässern wurde das Wasser in einen grünen Faltbehälter eingespeist, von welchem aus dann es dann mit der Pumpe eines Einsatzfahrzeuges entnommen und in das aufgebaute riesige Leitungsnetz an Feuerwehrschläuchen weitergeleitet wurde.

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Auch Kreisbrandmeister Andreas Egger war vor Ort, ebenso wurde die Drohnengruppe angefordert um mittels der Wärmebildkamera für Klarheit über das Ende des Einsatzes zu sorgen. „Zur Vorsicht habe ich allerdings die Landwirte gebeten, zur Bereitstellung über Nacht ihre Fässer nochmals mit Wasser zu befüllen“, so Riffler. Nach 1,5 Stunden gemeinsamem herstellen der Einsatzbereitschaft im Nachgang am Feuerwehrgerätehaus in Mühlingen war der Einsatz um 18 Uhr beendet.