Eine Frau ist am Dienstag, 17. September, auf einen Betrüger hereingefallen und hat diesem fast 3000 Euro überwiesen. Wie die Polizei berichtet, habe die 68-Jährige zunächst eine Nachricht über den Messenger-Dienst Whatsapp von einer ihr unbekannten Nummer erhalten. Der Verfasser der Nachricht habe sich als ihre Tochter ausgegeben und behauptet, ein neues Handy und damit auch eine neue Nummer zu haben. Danach habe die angebliche Tochter in einer längeren Kommunikation erklärt, dass sie dringend Geld benötige, und dann um eine Überweisung von fast 3000 Euro gebeten.

Die 68-Jährige habe schließlich den geforderten Betrag an eine mitgeschickte Bankverbindung überwiesen. Der Betrug sei im Nachhinein aufgefallen, als sich die echte Tochter über ihre richtige Nummer bei ihrer Mutter gemeldet habe.

Die Polizei mahnt zur Vorsicht

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der nach wie vor immer wieder vorkommenden Betrugsmasche, bei der Whatsapp-Nachrichten mit falschem Inhalt verschickt werden. Dabei erhalte das Opfer über Whatsapp oder einen anderen Messenger eine Nachricht von einer unbekannten Nummer.

Der Verfasser der Nachricht gebe sich als Sohn oder Tochter des Opfers aus und täusche vor, dass das Handy verloren gegangen oder kaputt sei. Da aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssen und das über das neue Handy nicht gehe, oder sonst Geld benötigt werde, werde das Opfer gebeten auszuhelfen und die Überweisung zu tätigen. Durch falsche Kontodaten lande das Geld dann in den Händen der Betrüger.

Das rät die Polizei

Die Polizei rät dazu, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren und über die bekannte Nummer mit Sohn oder Tochter direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, solle man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls bei Bekannten oder der Polizei Rat holen, bevor Überweisungen vorgenommen werden.

Egal, ob sich der Anrufer als Enkel, angeblicher Polizeibeamter, Microsoftmitarbeiter oder als Sohn oder Tochter ausgebe und um eine Überweisung bitte, hinter jedem Anruf oder jeder Nachricht stecke der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Geld ihrer Opfer zu gelangen, so die Polizei.

Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter www.polizei-beratung.de abrufbar.