Radolfzell Schüler der achten Klasse der Ratoldusschule haben im Rahmen ihres Kunstunterrichts ein neues Logo für Inklusion in der Stadt Radolfzell entwickelt. Ihre Entwürfe beeinflussten maßgeblich die Ausarbeitung des Logos durch eine Grafikerin. Bei einer Präsentation des Logos erläuterten die Schüler sowie die Vertreter des Inklusionsrates ihre Ideen und Gedanken zu ihren Entwürfen. Neben der grafischen Darstellung des Sees, der auch als Bezugspunkt zur Stadt Radolfzell verstanden werden soll, waren es vor allem die Farben, die eine besondere Rolle bei der Ausarbeitung spielten: es wurden ganz bewusst drei kräftige Farben – Rosa, Dunkelblau und Gelb – gewählt, um es Menschen, denen die Wahrnehmung von Farben schwerfällt, leichter zu machen. Für die Schüler der Ratoldusschule ist Inklusion gelebter Alltag. Die Schule versteht sich seit 2012 ausdrücklich als Inklusionsort, an dem Schüler mit verschiedenen Voraussetzungen zusammen kommen. „Wir haben praktisch in allen Klassenstufen Inklusionsklassen“, erklärt die stellvertretende Schulleiterin Katharina Schmal. Darüber hinaus war die Logoentwicklung für die Schüler eine schöne Erfahrung, „wo Kunst im Lebensraum stattfindet“, wie Kunstlehrerin Valentina Gagliardi sagte. Lob erhielten die Schüler auch von der Inklusionsrat-Vorsitzenden Gaby Fezer: „Die Zusammenarbeit mit der Schule war uns wichtig. Wir haben ganz kostbare Ideen bekommen“, sagte sie.

Mit dem jetzt entwickelten Logo hat die Stadt Radolfzell nun „ein neues Aushängeschild für die Inklusion“, befand Oberbürgermeister Simon Gröger bei der Präsentation. Damit hat der Inklusionsrat, der seit drei Jahren den zuvor bestehenden Behindertenrat abgelöst hat, ebenfalls ein neues, frisches Logo. Mit der Einrichtung möchte die Stadt verdeutlichen, dass jeder in der Gesellschaft wichtig und ein Bestandteil von ihr ist. Als Dank für ihre Mitwirkung erhielten die Schüler einen kleinen Einkaufsgutschein.