Im Radolfzeller Teilort Liggeringen wird es in diesem Jahr vor allem ein beherrschendes Thema geben: Nicht nur der Ortschaftsrat, sondern vor allem die Mitglieder der örtlichen Sportvereine und Sporttreibende im Allgemeinen müssen sich auf eine mehrere Jahre andauernde Sanierung der Litzelhardthalle einstellen. Die Einschränkung betrifft selbstverständlich auch die örtliche Narrenzunft und Veranstalter von kulturellen Ereignissen, die bisher ihre Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle abgehalten haben.
Bereits ab dem 1. April wird die Halle geschlossen und es wird keine Möglichkeit zum Sporttreiben oder für kulturelle Veranstaltungen mehr geben, wie der Ortsvorsteher Hermann Leiz im Gespräch mit dem SÜDKURIER erklärt. Ab diesem Zeitpunkt wird die Litzelhardhalle ausgeräumt und für die anschließenden Arbeiten vorbereitet. Diese werden nach Einschätzung des Ortsvorstehers vermutlich erst nach Ende der Sommerferien aufgenommen.
Wie lange dauert die Bauzeit?
Obwohl man sich in einem Projektteam aus Vereinsvertretern und Ortschaftsräten bereits das ganze vergangene Jahr zusammen mit dem beauftragten Planungsbüro mit den Planungen für die Erweiterung und Sanierung der Mehrzweckhalle beschäftigt, sind bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle Voraussetzungen für die Maßnahme erfüllt. So ist die Zuschussfrage im Rahmen des ELR–Antrages (Entwicklung Ländlicher Raum) laut Leiz „noch nicht geklärt“, wie er berichtet.
Die Bauzeit des auf rund 9,5 Millionen Euro geschätzten Projektes taxiert er auf rund zwei Jahre. In dieser Zeit müssen der Sportunterricht der Grundschulkinder, des Kindergartens und des SV Güttingen in anderen Hallen der Stadt Radolfzell stattfinden.
Nicht nur die Hallensanierung steht an
Als weitere Baumaßnahme steht in diesem Jahr noch die Sanierung der Straße zum Friedhof an. „Die ist in einem erbärmlichen Zustand“ befindet der Ortsvorsteher. Zudem möchte man sich im Ortschaftsrat in diesem Jahr noch für eine weitere Bushaltestelle in Liggeringen stark machen.
Bisher existiert nur eine in der Ortsmitte. Gewünscht ist ein weiterer Haltepunkt im Bereich des Ortsausgang Richtung Langenrain, der jedoch eine Wendemöglichkeit für den Stadtbus voraussetzt.