Die Corona-Schutzimpfung gehört derzeit zu den groß diskutierten Themen. Mehrere zehntausend Impfdosen sind in Deutschland schon ausgeliefert worden und auch in anderen Ländern wurde mit den Impfungen schon begonnen. Die Firma Optima aus Schwäbisch Hall lieferte 2020 eine Abfüllanlage für einen Impfstoff an einen Standort des US-amerikanischen Unternehmens Catalent in Bloomingten im Bundesstaat Indiana. Zum Einsatz kam dabei auch eines der laut Optima größten Frachtflugzeuge der Welt. Mit an Bord: Isolatoren, die laut Optima-Sprecher Jan Deininger beim Umgang mit den sensiblen Wirkstoffen im Impfserum sterile Bedingungen herstellen und von Metall+Plastic in Stahringen gebaut wurden.

Die Abfüll- und Verschleßanlage von Optima wurde von Schwäbisch Hall aus auf einem Lastwagen zum Flughafen transportiert.
Die Abfüll- und Verschleßanlage von Optima wurde von Schwäbisch Hall aus auf einem Lastwagen zum Flughafen transportiert. | Bild: Optima

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Die Technologie wurde vor Ort verladen und am belgischen Flughafen Lüttich mit dem Rest der Anlage von Optima zusammengeführt. Ein großer Aufwand: „Sieben LKW waren insgesamt nötig, um die Anlagenkomponenten zum Flughafen zu transportieren“, erklärt Deininger.

Verladen wurden laut Optima 15 Kisten mit einem Gesamtgewicht von 38.000 Kilogramm. Laut dem Sprecher sei die Anlage ursprünglich gar nicht für die Impfstoff-Abfüllung, sondern für einen anderen Zweck bestellt worden. Schnellstmöglich habe man sie auf die neue Aufgabe umgestellt.

Bei Metall+Plastic in Stahringen wurde die Isolatorentechnologie verladen. Im Anschluss wurde sie am Flughafen Lüttich mit der Lieferung ...
Bei Metall+Plastic in Stahringen wurde die Isolatorentechnologie verladen. Im Anschluss wurde sie am Flughafen Lüttich mit der Lieferung von Optima zusammengeführt. | Bild: Optima
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In Amerika soll laut Jan Deininger nun der Impfstoff in kleine Impfstofffläschchen, sogenannte Vials, oder direkt in Fertigspritzen abgefüllt werden. „Die Vials werden zunächst gewaschen, sterilisiert, anschließend befüllt und mit einer Bördelkappe verschlossen“, so Deininger.

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Durch das Zusammenspiel von Metall+Plastic und Optima in Schwäbisch Hall sei die Optima Unternehmensgruppe „einer der wenigen Anbieter, die Füll- und Verschließanlagen und Isolatoren gemeinsam unter realitätsnahen Bedingungen in Schwäbisch Hall im Werk abnehmen können“, sagt der Sprecher. Das verkürze bei den Kunden die Zeit bis zum Produktionsstart erheblich.

Insgesamt wiegen die Anlagenbestandteile 38.000 Kilogramm – verteilt auf 15 Kisten.
Insgesamt wiegen die Anlagenbestandteile 38.000 Kilogramm – verteilt auf 15 Kisten. | Bild: Spedition Kübler

Und bei der einen Anlage soll es nicht bleiben: „Aktuell haben wir einen hohen Auftragsbestand und eine hohe Auslastung“, berichtet Jan Deininger. „Dies gilt insbesondere für Abfüll- und Verschließanlagen für die Abfüllung von Pharmazeutika, unter anderem Covid-19 Impfstoffe“. Einige bereits in Bau befindliche Maschinen werden schnellstmöglich auf die Abfüllung von Corona-Impfstoffen angepasst. Immer mit dabei: Isolatoren von Metall+Plastic aus Stahringen.