Für gewöhnlich macht Radfahren Spaß – wenn nicht plötzlich das Schutzblech scheppert, der Fahrradsattel wackelt oder der Fahrradreifen dringend Luft benötigt. Besonders ärgerlich wird es, wenn die passenden Werkzeuge oder die Luftpumpe zu Hause liegen und es in ländlichen Regionen mit fahrradtouristischen Attraktionen ad hoc keine Werkstatt gibt.
In Möggingen hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Außengebäude seines Naturschutz-Zentrums eine Reparaturstation für Radfahrer eröffnet. Unterstützt wurde die Station mit einem stattlichen Zuschuss aus dem Förderprogramm des Vereins für integrierte ländliche Entwicklung (ILE), der 80 Prozent übernahm.
Ergänzung für die Ladestation für E-Bikes
Die ILE Bodensee förderte bereits vor Ort eine Ladestation für E-Bikes und Pedelecs sowie die Ausrüstung eines Cafés für die Mindelsee-Ausstellung. „Ohne die kräftigen Zuschüsse hätten wir die Projekte nicht begonnen“, dankte der BUND-Hauptgeschäftsführer Ralf Stolz.
Die Fahrrad-Reparaturstation leuchtet weit sichtbar in einem kräftigen Grün und liegt direkt neben der Ladestation. An zwei Boxen können dort auch die Batterien von E-Bikes und Pedelecs aufgeladen werden. Den Schlüssel zu den Auflade-Boxen erhalten Radfahrer von Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 und 16 Uhr in den Räumen der Mindelsee-Ausstellung des BUND. Die Fahrrad-Reparaturstation ist rund um die Uhr zugänglich.
Zuschuss von 80 Prozent
Gerade die Nah- und Grundversorgung spiele im ländlichen Raum eine große Rolle, so der Regional-Manager der ILE, Martin Baldenhofer. Er sah in den Projekten des BUNDs einen charmanten Ansatz, bei dem auch die Bürger zusammen kommen, Café trinken und austauschen können.
Oberbürgermeister Simon Gröger dankte nicht nur dem Projekt-Förderer, sondern vor allem den 18 anwesenden Mitglieder des BUND. Er schätze das Engagement für den Naturschutz und dass sich die Ehrenamtlichen nicht nur in der Natur zu Hause fühlen, sondern auch auf der politischen Bühne mit inhaltlich untermauerten Fakten aktiv seien.