Die Liste an Vorwürfen, denen sich ein Bahnreisender aus der Schweiz laut Bundespolizei jetzt stellen muss, ist lang. Die Bundespolizeiinspektion Konstanz ermittele wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und des Erschleichens von Leistungen, wie es im Polizeibericht heißt.
Ohne Fahrschein im Regionalexpress
Der Asylsuchende aus der Schweiz sei am Sonntag in einem Regionalexpress auf der Strecke von Donaueschingen nach Singen ohne gültigen Fahrschein angetroffen worden. Nachdem er dem Fahrscheinkontrolleur die Angaben seiner Personalien verweigerte, habe dieser die Bundespolizei am Bahnhof in Singen alarmiert. Bei der Personalienfeststellung durch die Bundespolizei habe der 39-Jährige, wie die Polizei erklärt, Widerstand geleistet.
Der Mann habe sich schließlich als nigerianischer Staatsangehöriger mit Schweizer Ausgangsschein ausgewiesen. Aufenthaltslegitimierende Dokumente für eine Einreise und den Aufenthalt in Deutschland habe er laut Polizei nicht vorlegen können. Als die Beamten ihn daraufhin belehrten und zunächst mit zur Dienststelle nahmen, habe er sich zunehmend uneinsichtig und aggressiv gezeigt.
Auf dem Revier sei es zunächst zu verbalen, dann auch körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Zu Verletzungen sei es laut Polizei aber nicht gekommen. Nach Abschluss der Maßnahmen ist der Mann laut Polizei freiwillig in die Schweiz zurückgereist.