Als besonders hartnäckig haben sich jetzt zwei Männer aus Afghanistan bei der unerlaubten Einreise nach Deutschland erwiesen. Wie die Bundespolizeiinspektion Konstanz mitteilte, stiegen der 19- und der 35-Jährige am 7. Januar zunächst in der Schweiz in einen Zug nach Deutschland. Sie kamen allerdings nur bis Singen.
Beamte des Bundespolizeireviers kontrollierten sie dort und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise ein. Danach mussten beide zurück zu den Eidgenossen.
Bereits am Tag darauf griff die Bundespolizei sie jedoch erneut in der Bundesrepublik auf, diesmal in einem Fahrzeug auf der Autobahn 96 nahe Kißlegg im Landkreis Ravensburg mit Ziel München. Sie waren in Begleitung von drei in Bayern wohnenden Landsleuten im Alter von 24, 26 und 31 Jahren.
Der 19- und der 35-Jährige ersuchten um Schutz in Deutschland und wurden zur Prüfung ihrer Asylgesuche an eine Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge weitergeleitet. Die Bundespolizeiinspektion Konstanz leitete zwei neue Strafverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise gegen sie ein.
Auch für die bereits in Bayern lebenden Personen hat die Aktion Konsequenzen: Gegen sie wird wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt.