Die Singener Feuerwehr musste in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 1 Uhr ins Singener Industriegebiet zu einem größeren Einsatz ausrücken. Wie Kommandant Mario Dutzi schildert, ist beim Rohstoffhandel Dilse in der Straße Zum Umschlagbahnhof eine größere Absetzmulde mit Müll in Brand geraten.

„Das Feuer hatte bereits auf das Vordach übergegriffen und drohte sich weiter auf eine angrenzende Halle, Fahrzeug und weitere Gegenstände auszubreiten“, so Dutzi. Wie es zu dem Feuer gekommen ist, sei derzeit noch völlig unklar, teilt die Pressestelle des Polizeipräsidiums Konstanz mit. Was aber feststeht, ist der beim Brand entstandene Schaden: Laut Polizeiangaben belaufe er sich auf rund 10.000 Euro.

Die Feuerwehr war mit 13 Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften vor Ort.
Die Feuerwehr war mit 13 Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften vor Ort. | Bild: Feuerwehr Singen

Schaden beläuft sich auf 10.000 Euro

Vor Ort hätten die Einsatzkräfte laut Kommandant Dutzi den Kampf gegen die Flammen schnellstmöglich in Angriff genommen. Mehr noch: „Den Kollegen ist es gelungen – aufgrund mehrerer Rohre und nicht zuletzt durch das Wenderohr der Drehleiter – eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern“, so Dutzi. Auch der Löschroboter LUF der Feuerwehr sei im Einsatz gewesen. „Teilweise musste die Löschwasserversorgung über mehrere hundert Meter mühsam aufgebaut werden“, schildert der Kommandant.

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Unter Atemschutz sei es den Einsatzkräften gelungen, das Feuer so weit einzudämmen, dass der Container mittels eines Wechselladerfahrzeuges unter dem Vordach hervorgeholt und auf einem freien Platz entleert werden konnte. Das Brandgut sei laut Dutzi mit einem Bagger auseinandergezogen gezogen und mit Schaummittel gelöscht worden.

Ein Absetzcontainer mit Müll ist bei der Firma Dilse in Brand geraten. Aktuell ist noch nicht klar, was das Feuer ausgelöst hat.
Ein Absetzcontainer mit Müll ist bei der Firma Dilse in Brand geraten. Aktuell ist noch nicht klar, was das Feuer ausgelöst hat. | Bild: Feuerwehr Singen

Löschwasser muss geprüft werden

Vor Ort sei auch der ABC-Erkunder der Feuerwehr Konstanz gewesen, um Messungen vor allem am Löschwasser durchzuführen. „Alle entnommen Proben wiesen keinerlei Auffälligkeiten auf“, teilt die Feuerwehr mit. Aufgrund der starken Rauchentwicklung sei allerdings eine Warnung der Bevölkerung über ein Warnsystem veranlasst worden.

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Im Einsatz war die Feuerwehr Singen mit der Abteilung Stadt aus den Standorten Mitte und Süd, die diensthabende Bereitschaftsabteilung Überlingen am Ried, sowie die Feuerwehr Konstanz mit ihrer Messeinheit.

Zu Spitzenzeiten waren 13 Fahrzeuge und rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. Der DRK-Ortsverein Singen versorgte die Einsatzkräfte bei sommerlichen Temperaturen mit Kaltgetränken und sicherte die Einsatzkräfte mit einem Rettungswagen ab. Der Einsatz konnte gegen 6 Uhr am Morgen beendet werden.