Trümmerteile säumen die Bundesstraße 34 noch in weitem Umkreis der eigentlichen Unfallstelle. Am Donnerstagvormittag sind laut Angaben der Polizei zwei Autos auf der Strecke zwischen Singen und Steißlingen ineinander geprallt. Der Aufprall sei so heftig gewesen, dass die Unfallautos erst mit 115 Metern Abstand zueinander zum Stehen gekommen seien, so der Singener Feuerwehrkommandant Mario Dutzi vor Ort. Ein Fahrzeug überschlug sich nach dem Zusammenprall. Das bestätigt auch die Polizei. „Der Zusammenstoß war glücklicherweise seitlich frontal. Sonst wäre es sicher schlimmer ausgegangen“, sagt Dutzi.

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Die beiden Unfallautos sind nach ersten Informationen frontal seitlich zusammengestoßen.
Die beiden Unfallautos sind nach ersten Informationen frontal seitlich zusammengestoßen. | Bild: Matthias Güntert

Wie es zu dem Unfall gekommen ist, ist derzeit noch völlig unklar. Polizeisprecherin Katrin Rosenthal bestätigt auf SÜDKURIER-Nachfrage lediglich, dass ein Auto bei einem Überholmanöver auf die Gegenfahrbahn geraten sei. Die Polizei spricht von einem vermeintlichen Fehler beim Überholen. Sowohl die Feuerwehr als auch die Polizei gehen davon aus, dass sich mindestens ein Fahrzeug mehrfach überschlagen habe. Was allerdings feststeht, ist, dass bei dem Unfall alle drei beteiligten Personen verletzt wurden. Sie alle seien laut Rosenthal zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden.

Die Bundesstraße war für die Aufnahme des Unfalls für längere Zeit komplett gesperrt.
Die Bundesstraße war für die Aufnahme des Unfalls für längere Zeit komplett gesperrt. | Bild: Matthias Güntert

Laut Feuerwehrkommandant Mario Dutzi habe ein Fahrer sein verunfalltes Auto selbst verlassen können. „Beim Eintreffen der Feuerwehr hat er sich bereits außerhalb seines Wagens befunden“, sagt er. Die beiden Insassen des zweiten Wagens hätten diesen aus eigenen Stücken nicht verlassen können. „Wir haben beide Fahrertüren mit schwerem Gerät herausschneiden müssen und konnten die Personen so aus dem Wagen retten“, schildert Dutzi. Der Rettungsdienst habe dann die Versorgung der Verletzten übernommen. Im Anschluss stellten die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Brandschutz sicher und fingen austretenden Kraftstoff auf.

Die Bundesstraße 34 war für die Dauer des Einsatzes für längere Zeit komplett gesperrt. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst war die Feuerwehr mit 20 Einsatzkräften und sechs Fahrzegen vor Ort.