Eigentlich werden langjährige Mitglieder vom SPD-Ortsverein beim Neujahrsempfang geehrt, der fand diese Jahr jedoch nur online statt. Nun wurde die Ehrung in ganz kleinem Kreis nachgeholt.

Harry Falk und Günther Stadelhofer haben Urkunde und Anstecknadel für 50 Jahre Mitgliedschaft bei den Sozialdemokraten erhalten.

Der Vorsitzende des Ortsvereins, Berthold Jörke, begrüßte die beiden SPD-Urgesteine im Büro des Landtagskandidaten Hans-Peter Storz.

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1970 waren Harry Falk (92) und Günther Stadelhofer (75) in die SPD eingetreten. Bei beiden sei vor allem die Person Willy Brandt ausschlaggebend gewesen. In der Zeit des Wandels Anfang der 1970er Jahre und später unter Helmut Schmidt habe die SPD ihre Hochzeiten erlebt. Da wolle man wieder hin, so Jörke.

Mit 87 Jahren noch beim Plakatieren dabei

„Harry Falk hat uns noch vor fünf Jahren bei der Plakatierung im Wahlkampf geholfen“, sagte Hans-Peter Storz. Harry Falk hat aber nicht nur jahrelang beim Plakatieren geholfen, er war auch 25 Jahre im Gemeinderat. Harry Falk war von Susanne Wolf, die damals das SPD-Büro in Singen geleitet hatte, aufgenommen worden.

Regina Brütsch, Fraktionsvorsitzende, lobte beide Jubilare für ihr Engagement: „Ihr habt die Sozialdemokratie in Singen mit geprägt, Günther Stadelhofer zusätzlich von gewerkschaftlicher Seite. Auch er hat uns immer wieder angetrieben.“

Sie vermisse die Fraktionsnachsitzungen, die wegen Corona schon lange nicht mehr stattfinden. Dort sei Harry Falk immer gern dabei gewesen, denn dort seien auch die ehemaligen Stadträte gern gesehen.

Für Günther Stadelhofer zählt die Solidarität

„Ich bin wegen Willy Brandt und über den langjährigen SPD-Stadtrat aus Konstanz, Jürgen Leipold, zur SPD gekommen“, sagte Günther Stadelhofer.

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Ab 1974 war er dann in Singen insgesamt 35 Jahre bei der IG-Metall Verwaltungsstelle beschäftigt, lange Zeit als Erster Bevollmächtigter. Vor allem Mitte der 1990er Jahre sei bei fast allen Firmen, die er über die IG-Metall betreut hatte, der Abbau von Personal Thema gewesen.

„Das Entscheidende ist die Solidarität und das ist auch gerade heute besonders wichtig“, so Stadelhofer.