Zuletzt haben in der Singener Innenstadt einige Geschäfte und Restaurants geschlossen. Neben der Schließung des Karstadt-Restaurants sorgten auch die Schließung der McDonald‘s-Filiale und des Bekleidungsgeschäfts Mango für Aufsehen. Auch im Einkaufszentrum Cano haben sich einige Firmen zurückgezogen: Außer den Flächen des Nordsee-Restaurants und des Gewürzgeschäfts Viola‘s sind auch die von Marc O‘Polo und Tommy Hilfiger wieder frei. Nichtsdestotrotz soll das Cano am Ende des Jahres voll vermietet sein, bekräftigt Center-Managerin Kitty Molnar zuversichtlich.

Neues Konzept erwartet

Die Sache hat aber einen Haken: „Voraussetzung wäre natürlich, dass wir in 2024 keine weiteren Insolvenzfälle haben“, ergänzt Molnar. Gerade für die beiden Flächen der Modemarken gebe es bereits konkrete Vorstellungen, wie die Zukunft aussehen soll. „Ich gehe davon aus, dass auf einer der beiden Flächen relativ kurzfristig ein neues Konzept eröffnet wird“, so die Center-Managerin. Wer die neuen Mieter sind, könne sie noch nicht verraten, da die Verträge noch nicht von beiden Seiten unterschrieben seien. Auf einer der beiden Flächen soll ein großer Betrieb einziehen, ergänzt Molnar.

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Aber nicht nur in diesen Bereichen tut sich etwas, auch andere Flächen wurden neu vermietet. So wird im Gastronomiebereich das Chutney eröffnen, das indische Küche anbieten wird. Damit gibt es bald zwei neue indische Restaurants in der Stadt. Auf der ehemaligen Fläche von Orsay wird demnächst das Herrenmode-Label „Only & Sons“ einen Shop eröffnen, teilt Kitty Molnar mit.

Quote bei den Leerständen bleibt niedrig

Dazu kommt, dass im Erdgeschoss der Blumenladen La Fleur bereits seine Türen geöffnet hat. „Somit ist die Bilanz Schließungen und Neueröffnungen positiv im Cano“, erklärt sie. So bleibe die Leerstandsquote weiterhin niedrig. Vor den neuen Mietern seien sieben Flächen leer, die in der Größenordnung eher kleiner seien, ergänzt sie.

„Somit ist die Bilanz Schließungen/Neueröffnungen positiv im Cano“, sagt Kitty Molnar, Center-Managerin des Cano.
„Somit ist die Bilanz Schließungen/Neueröffnungen positiv im Cano“, sagt Kitty Molnar, Center-Managerin des Cano. | Bild: Freißmann, Stephan

Mit dieser Auslastung des Canos sei Kitty Molnar sehr zufrieden. 2023 habe das Cano ein starkes Wachstum verzeichnen dürfen und die Besucherzahlen haben im Januar ähnlich gut ausgesehen, berichtet Molnar. „Die Ergebnisse liegen sechs Prozent über denen des Jahres 2023.“

Viele Herausforderungen belasten das Cano

Dennoch steht auch das Cano vor Problemen. So steigen unter anderem die Energie- und Personalkosten, aber auch die allgemeine wirtschaftliche Lage belasten die Mietpartner weiterhin stark, beklagt Molnar. Auf diese Herausforderungen habe das Cano wenig Einfluss.

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Das Einkaufszentrum versuche aber, den Problemen entgegenzuwirken. Die durch Corona ausgefallene Einführungsphase wurde 2023 nachgeholt und soll dieses Jahr weitergeführt werden, verkündet Molnar. Außerdem werde versucht, die Wahrnehmung des Einkaufszentrums im Einzugsgebiet zu stärken, damit die Mietpartner von der Bekanntheit profitieren können, berichtet sie. Ob das so funktioniert, wird die Zeit zeigen.