Mit dem Bauzaun fällt auch die Testpflicht auf der Cano-Baustelle. Wie Marcus Berger als Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Singen auf Nachfrage erklärt, endete die entsprechende Allgemeinverfügung für das neue Einkaufszentrum am vergangenen Freitag.
„Aus praktischen Gründen“, wie er sagt: Nachdem sich Ende Oktober 107 Baubeteiligte mit dem Corona-Virus infiziert hatten und die Baustelle für eine Woche still stand, musste jeder vor Betreten des Geländes einen negativen Corona-Test nachweisen oder sich eines Schnelltests unterziehen. „Doch ohne Bauzaun ist dieses Konzept nicht umsetzbar“, sagt Berger.
Endspurt vor Eröffnung am Donnerstag, 10. Dezember
Es sei auch im Interesse der Stadt, dass das Cano am Donnerstag, 10. Dezember, eröffnen kann und für die Endspurt-Arbeiten habe nun der Bauzaun fallen müssen.
Auch die Ergebnisse des gemeinsam mit dem Gesundheitsamt erarbeiteten Hygienekonzepts sprachen laut Berger für ein Ende der Allgemeinverfügung. Das Cano-Management habe der Stadt zwischen 100 und 200 Tests pro Tag gemeldet. Davon seien meist nur ein, zwei oder drei davon positiv gewesen, sagt der Ordnungsamtsleiter. Die Betroffenen durften die Baustelle dann nicht betreten und mussten bei Bestätigung ihres positiven Ergebnisses in Quarantäne.
An vielen Tagen sei bei den Schnelltests auch kein positives Ergebnis festgestellt worden, das heißt alle Baubeteiligten waren gesund. „Das Konzept hat gut gegriffen und verhindert, dass da noch ein Ausbruch war“, ist Marcus Berger überzeugt.
Deutlich weniger Arbeiter auf der Baustelle
Für die neue, letzte Bauphase gilt weiter Maskenpflicht. Auch Abstandsregeln müssen weiterhin eingehalten werden. Rückhalt dafür sieht Marcus Berger auch in der jüngsten Corona-Verordnung von Ende November, die eine Maskenpflicht an der Arbeits- und Betriebsstätte vorsieht – also auch auf Baustellen wie der fürs Cano. Außerdem seien absehbar deutlich weniger Bauarbeiter beschäftigt. „Es wird noch Arbeiten geben, das sieht man ja auch, aber nicht in der Massivität wie in den vergangenen Wochen“, so der Ordnungsamtsleiter.