Gerade erst konnte der Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer und der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) beigelegt werden, da droht schon neues Ungemach für die Fahrgäste.

Der Grund liegt nicht beim Seehäsle selbst

Doch diesmal ist der Grund nicht bei der Betreibergesellschaft des Seehäsles zu suchen. Für Freitag hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zu flächendeckenden Streiks aufgerufen. Die SWEG ist davon zwar nicht direkt betroffen, wie Unternehmenssprecher Christoph Meichsner auf Nachfrage des SÜDKURIER mitteilt, dennoch rechnet das Unternehmen mit Problemen.

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Der Streikaufruf richte sich in erster Linie an die Beschäftigten von Gesellschaften der Deutschen Bahn AG, macht Meichsner deutlich. Dennoch sei damit zu rechnen, dass es bei der SWEG zu massiven Ausfällen kommt, da wahrscheinlich viele DB-Fahrdienstleiter in den Stellwerken die Arbeit niederlegen werden.

Züge sind auf DB-Infrastruktur angewiesen

Wenn die Infrastruktur der DB Netz AG bestreikt wird, können darauf keine Züge fahren – egal von welchem Unternehmen, macht Meichsner deutlich.

„Es ist sehr ärgerlich, dass die SWEG erneut in die Tarifauseinandersetzung zwischen DB und EVG hineingezogen wird. Notwendig sind klarere Regelungen, damit andere Eisenbahnverkehrsunternehmen, die nichts mit der DB-internen Tarifauseinandersetzung zu tun haben, vom Streik auch nicht betroffen sind“, so Meichsner.

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Was Fahrgäste beachten sollten

Im Klartext heißt das, dass sich auch die Fahrgäste des Seehäsles zwischen Stockach und Radolfzell am Freitag darauf einstellen müssen, dass sie die Auswirkungen des Streiks zu spüren bekommen. Wie immer in solchen Fällen lohnt sich vor Fahrtantritt ein Blick in die elektronische Fahrplanauskunft.