Am Freitag, 21. April, ist es mal wieder so weit: Der bundesweite Blitzermarathon findet statt. Bei der jährlichen Aktion soll vermehrt die Geschwindigkeit im Straßenverkehr gemessen werden. Dadurch soll das Bewusstsein der Autofahrer geschärft werden, die Tempolimits einzuhalten.
Absprachen zwischen Polizei und Ordnungsamt
Wie Carsten Tilsner, Leiter des Stockacher Ordnungsamts, erklärt, werde sich auch die Stadt Stockach am Blitzermarathon beteiligen. „Dazu haben wir der Polizei unsere geplanten Mess-Standorte diese Woche vorab mitgeteilt, sodass sich unsere Messungen mit denen der Polizei nicht ungewollt überschneiden, sondern ergänzen“, erklärt er.
Im Nachgang zu der Aktion werden dann auch die Stockacher Ergebnisse aus dem Zeitraum für die Statistik gemeldet. „Darüber hinaus überwachen wir natürlich das ganze Jahr über den Verkehr und nicht nur anlässlich einer Aktion“, betont Tilsner.
Elf Blitzer sollen für Ordnung sorgen
Für die Überwachung der Geschwindigkeit stehen in Stockach laut SÜDKURIER-Informationen neun feste Blitzanlagen zur Verfügung. Hinzu kommt ein mobiler Blitzer, der an unterschiedlichen Stellen zum Einsatz kommen kann.
Seit November verfügt die Stadt Stockach zudem zusätzlich über eine semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage, also einen Blitzeranhänger, der auch über längere Zeiträume an bestimmten Stellen in der Stadt zum Einsatz kommen kann.
Hier wurde der Anhänger schon gesichtet
Über die genauen Einsatzorte des Anhängers hält sich das Ordnungsamt bedeckt. Gesichtet wurde er aber unter anderem schon an der Tuttlinger Straße im Bereich des Bahnübergangs, an der Grundschule und in der Hauptstraße.
Bei der Stadtverwaltung zeigt man sich ein halbes Jahr nach der Anschaffung zufrieden mit dem neuen Blitzeranhänger. „Er ist durchgehend im Einsatz und wird nur zum Laden der Akkus reingeholt“, berichtet Carsten Tilsner.
Der Anhänger ergänze die Möglichkeiten zur Verkehrsüberwachung, „weil wir damit, wie bei den stationären Anlagen, auch über Nacht, über das Wochenende und überhaupt über einen längeren Zeitraum messen können“, so Tilsner.
So oft hat es aus dem Hänger heraus geblitzt
Der Hänger sei vergleichsweise flexibel an vielen Orten einsetzbar, sodass damit auch auf viele Beschwerden aus der Bevölkerung über Geschwindigkeitsverstöße reagiert werden könne, sagt Tilsner. Seit der Hänger bei der Stadt Stockach im Einsatz ist, habe er etwa 2500 Geschwindigkeitsübertretungen gemessen.
Damit gehen laut Carsten Tilsner Verwarn- und Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 105.000 Euro einher. Damit hat das Gerät seine Anschaffungskosten in Höhe von 213.000 Euro innerhalb weniger Monate schon fast zur Hälfte wieder eingespielt.