Der Traum der Winterspürer Feuerwehr nimmt Formen an: Das neue Feuerwehrhaus im Gässleweg ist 30 Meter lang, 13 Meter breit und bietet im Gegensatz zum früheren Gebäude viel Platz. Jetzt wurde Richtfest gefeiert – nur gut ein halbes Jahr nach dem Spatenstich. Neben den am Bau Beteiligten versammelten sich auch einige Stockacher Gemeinderäte, Ortschaftsräte, Vertreter der Feuerwehr und Einwohner. Nach einem kleinen Rundgang im Rohbau wurde im Rathaus gefeiert.

Die Vorteile bietet das neue Gebäude

Bürgermeisterin Susen Katter zeigte sich sehr beeindruckt vom Baufortschritt. Es sei auch ein Ausdruck der Wertschätzung des großen Engagements der Feuerwehr, dass die Stadt sich bei solchen Projekten auf den Weg mache und dafür sorge, dass diese vorangetrieben würden. Sie sagte, dass es im Neubau neben optimierten Einfahrten eine Frauen- und Männerkabine sowie einen Aufenthaltsraum gebe.

Künftig hat die Feuerwehr Winterspüren deutlich mehr Platz in ihrem Gebäude.
Künftig hat die Feuerwehr Winterspüren deutlich mehr Platz in ihrem Gebäude. | Bild: Claudia Ladwig

Da es aktuell nur eine weibliche Feuerwehrangehörige gibt, warb sie: „Schaut euch die tolle Feuerwehr an und werdet aktiv, damit die Umkleide auch gut genutzt wird.“ Sie lobte die vielen regionalen Unternehmen, die sich so gut einbrächten. Bauleiter Manfred Raff berichte ihr stets, dass mit der Nachbarschaft gut zusammenarbeitet werde und insgesamt alles sehr reibungslos funktioniere.

Arbeiten liefen schneller und besser als üblich

Raff ergriff als Nächster das Wort und bedankte sich bei den Unternehmen Löffler, Hildebrand und Oßwald, dem Architekten Roland Fiedler, allen Fachplanern und dem städtischen Bauhof. „Alles läuft just in time und reibungslos und bei jedem Sauwetter waren die Leute tatsächlich auf der Baustelle“, betonte er. Das sei nahezu ein Novum in seinen über 30 Jahren als Bauleiter. Die Zimmerer hätten auch in Windeseile das Dach aufgerichtet.

Harald Jochum (Dritter von links) bringt den Spruch zum Richtfest und hebt dabei dreimal das Glas auf das Haus und seine Nutzer, alle ...
Harald Jochum (Dritter von links) bringt den Spruch zum Richtfest und hebt dabei dreimal das Glas auf das Haus und seine Nutzer, alle Anwesenden und das Handwerk. | Bild: Claudia Ladwig

Auf eben jenem stand Harald Jochum, von der Firma Zeller+Jochum Holz GmbH, um den Richtspruch zu verkünden. Dreimal hob er dabei das Glas: auf das Haus und dessen Nutzer, auf alle Anwesenden und auf das Handwerk. Mit dem Ausspruch „Geweiht sei dieses Haus zur Stund‘“ warf er das Glas auf den Hausboden.

Fertigstellung Anfang 2026 geplant

Auch Ortsvorsteher Markus Gebert wandte sich an die Runde. „Jetzt sieht man, wie das Ganze aussehen soll. Wir sind jetzt in einer Übergangsphase, können zwar so in den Einsatz gehen, aber es ist schwer für die Feuerwehr.“ Daher sei es gut, wenn das Gebäude so schnell wie möglich fertig werde.

Das könnte Sie auch interessieren

Er freue sich, dass die Stadt tatsächlich so viel Geld in die Hand genommen habe und das honoriere, was die Feuerwehr leistet und dass diese auch weiterhin ihre gute Arbeit so fortsetzen könne wie bisher, bekräftigte Gebert. Er dankte den bisher und künftig tätigen Unternehmen für ihre Arbeit. Bei der Generalversammlung der Feuerwehr sei gesagt worden, wenn das Gebäude Anfang 2026 fertig werde, sei es gut. „Wenn alle so weiterarbeiten wie bisher, schaffen wir das,“ so Gebert.

Bürgermeisterin Susen Katter (rechts) drückte ihre Begeisterung über den raschen Baufortschritt aus.
Bürgermeisterin Susen Katter (rechts) drückte ihre Begeisterung über den raschen Baufortschritt aus. | Bild: Claudia Ladwig

Die Entwicklung gehe weiter, man müsse sich modernisieren. Mit dem neuen Haus könne man viele Jahre weitermachen. In beiden Umkleiden gebe es noch Platz. „Es wäre schön, wenn sich noch einige – nicht nur Frauen, auch junge Männer – zur Feuerwehr einfinden würden. Die Kameradschaft ist wirklich gut und man kann viel fürs Gemeinwohl machen und nicht nur in Winterspüren, sondern auch für die Gesamtstadt“, hob er hervor.

Das könnte Sie auch interessieren

Feuerwehrkommandant Uwe Hartmann beschrieb die aktuelle Situation später am Rande der Besichtigung: Das Löschfahrzeug stehe bei Emil Bösch in der Halle, der Mannschaftswagen sei bei der Familie des stellvertretenden Abteilungskommandanten Daniel Gohl in Jettweiler untergestellt. Die Feuerwehrangehörigen drückten ebenfalls ihre Hoffnung aus, dass sie bald in ihr neues Heim einziehen können.