Seit etwa drei Wochen laufen die Bauarbeiten in der Goethestraße zwischen dem Linde-Kreisverkehr und dem Schiesser-Knoten in Stockach inzwischen – momentan noch im ersten Abschnitt zwischen Kreisel und Zebrastreifen an der Einmündung zur Bahnhofstraße. Die sonst so wichtige Pendlerstrecke ist derzeit gesperrt, der Verkehr wird über die Bundesstraße und die Autobahn 98 beziehungsweise Espasingen und Ludwigshafen umgeleitet. Wie schreiten die Arbeiten voran? Und welche Folgen haben sie bisher für Autofahrer?
Carsten Tilsner, Leiter des Baurechts- und Ordnungsamtes, erklärt: „Momentan wird an der Querung zwischen Lindenstraße und Fernmelde-Areal gearbeitet.“ Dabei würden die Arbeiter Leitungen der Stadtwerke und Kanäle der Stadt Stockach verlegen. „Die Baustelle ist damit zeitlich im Plan“, sagt er über die Arbeiten, die ein Vorgriff für den Umbau des Telekom-Areals sind.
Darum sind Verzögerungen im Tiefbau möglich
Verzögerungen sind aber nicht ausgeschlossen. Zwar habe die Stadt bei der Vorbereitung für die Arbeiten Pläne zu allen denkbaren Leitungen und Kanälen angefordert und das dann berücksichtigt. Dennoch komme es immer wieder vor, dass eine Leitung gefunden wird, die nicht bekannt war.
„Dann muss abgeklärt werden, welchem Versorgungsträger sie gehört und ob sie noch in Benutzung ist. Manchmal muss eine dieser Leitungen verlegt werden, da sie im Weg liegt“, erklärt Tilsner einen möglichen Grund für Verzögerungen. Da solche Probleme aber im Tiefbau bekannt seien, habe man extra zeitliche Puffer eingeplant.
Wann der zweite Bauabschnitt bis zur Heinrich-Fahr-Straße beginnt, sei noch nicht genau absehbar. Die Stadt gehe aber weiterhin davon aus, dass es im Dezember so weit sein könnte. Ganz am Ende stehe dann noch die Erneuerung der kompletten Fahrbahn zwischen Linde-Kreisel und Gaswerkstraße an, sodass die komplette Goethestraße wohl erst wieder nach Dezember befahrbar sein wird.
Hier wird gebaut:

Mehr Verkehr in Aachen- und Stabelstraße
Die Folgen für den Verkehr sind allerdings schon jetzt groß. „Wir sehen eine spürbar gestiegene Belastung der Aachenstraße und Stabelstraße und dadurch auch mehr noch als sonst einen Stau im Hägerweg“, berichtet Tilsner. Auch auf einigen anderen Strecken sei die Belastung durch den Verkehr wegen der Sperrung gestiegen, was sich leider nicht vermeiden lasse. Allerdings laufe der Verkehr deutlich wenig beeinträchtigt als bei der zurückliegenden Sperrung der Radolfzeller Straße, findet Tilsner.