Ein bislang einzigartiges Projekt im süddeutschen Raum findet vom 17. bis 19. Juni im Seepark statt – tausende Musiker sind zum Brassfestival eingeladen und Besucher können Brassmusik live erleben. Oder wie Organisator Ewald Restle sagt: „Das ist moderne Popmusik mit Blasinstrumenten gespielt!“ Der 53-jährige Pfullendorfer ist ein Vollblutmusiker und stemmt mit rund 150 Helfern dieses besondere Festival, das ein Treffpunkt für Musikbegeisterte sein soll – ob als aktiver Musikant oder aktiver Zuhörer. Für die Open-Air-Veranstaltung werden eine 120 Quadratmeter große Hauptbühne und eine „Stage-Bühne“ aufgebaut. Das Festzelt wird als Instrumentengarderobe genutzt und es wird eine Künstler-Theke aufgebaut. Dazu gibt es auf dem Gelände etliche Essens- und Getränkestände und einen Trödelmarkt für gebrauchte Instrumente. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung steht die Musik, und zwar unter dem Motto: „Wir blasen uns den Marsch!“

800 Musikvereine hat Organisator Restle angeschrieben am „Brassfestival“ teilzunehmen und einen extra Bus-Shuttle-Service eingerichtet, wobei 40 Busse eingesetzt werden, um die Musikanten abzuholen und wieder heimzufahren (siehe Infokasten). Am Freitag, 17. Juni, startet das Programm um 16 Uhr und dauert bis 1 Uhr und am Samstag ist Musik von 10 bis 1 Uhr angesagt, wobei an den beiden Tagen jeweils sechs Bands auf der Hauptbühne spielen. Dazu haben alle Musiker die Möglichkeit, die „Stage-Bühne“ zu nutzen, um das Publikum von ihrem Können zu überzeugen. Musikerfan Restle freut sich auf jeden einzelnen Teilnehmer, jede Gruppe und jeden Verein, wobei er einige Highlights verpflichten konnte – so ist „da Blechhauf‘n XXL“ aus Wien zu hören und auch „Powerkryner“ ist in der Brass-Szene absolut angesagt.

Dazu kommen unter anderem die „Südtiroler Gaudimusikanten“, „Blech & Co“, „Martin Schmid und seine Bodenseeperlen“ oder „Marshall Cooper“.

Der kostenlose Sonntag startet als „Familiy Brass Day“ mit einem ökumenischen Gottesdienst, wobei Musiker ihre Instrumente segnen lassen können. Später zeigen die Bands vom Samstagabend nochmals mit Kurzauftritten ihr Können. Und am Samstag machen die Musiker auch der Altstadt ihre Aufwartung, ergänzt Ewald Restle, dass beispielsweise „Venus-Brass“, eine fünfköpfige Damencombo aus Berlin, auf dem Marktplatz auftritt.

Eine Besonderheit ist die Eintrittsregelung für Freitag und Samstag, an denen die Tageskarte im Vorverkauf 14,90 beziehungsweise 25,90 Euro kostet. „Jeder Besucher muss Eintritt zahlen, erhält sein Geld aber wieder zurück, wenn er vor 16.30 Uhr das Festivalgelände verlässt“, erklärt Ewald Restle die Regelung. Jetzt hoffen er und seine Mitstreiter auf viele Musiker und Besucher sowie auf gutes Wetter, aber bekanntlich ist der Wettergott ein absoluter Musikfan.

Busverbindung

Die Veranstalter bieten einen Bus-Service nach Pfullendorf mit 90 Haltestellen im Umkreis von 140 Kilometern an, unter anderem von Stuttgart, Friedrichshafen, Biberach und Ravensburg. Die Hin- und Rückfahrt kostet 24 Euro und kann online gebucht werden. Gruppen erhalten Rabatte und dazu muss man eine E-Mail an info@musikprob.com schicken und erhält dann einen Link zur Ticketbestellung. (siv)