Das Wetter war, wie Ben Zucker bei seinem Auftritt mehrmals feststellte, bescheiden, aber trotzdem ließen sich über 2000 Partygäste diese Mega-Party im Seepark nicht entgehen. Gleich zum Auftakt legte Alexandra Hofmann richtig los. Mit der Gruppierung „Beat Club“ feierte sie auf der Bühne eine kleine Überraschungsparty. Und auch mit ihrem Song „Menschen“ setzte sie, zusammen mit einer großen Schar von benachteiligten Menschen, ein eindrucksvolles Zeichen auf der Bühne. Mit einem zweite und dritten Auftritt versetzte sie das Publikum immer wieder in Stimmung und hat an diesem Abend bestimmt den einen oder anderen neuen Fan gefunden. Mit ihren gecoverten Italo-Hits wie „Bello e impossibile“ oder „Sara Perche Ti Amo“ brachte sie sogar mediterranes Flair in den abendlichen Seepark.
So kraft- wie gefühlvoll: Michelle
Für beste Stimmung sorgte auch Michelle mit ihrem Partner Eric Philippi. Natürlich hatte sie mit „Idiot“ und „Nicht verdient“ auch einige ihrer erfolgreichsten Titel mitgebracht. Das Repertoire reichte von kraftvollen Balladen über mitreißende Up-Tempo-Nummern bis hin zu gefühlvollen Duetten. Das Publikum war jedenfalls begeistert und ohne eine kräftige Dreingabe durfte das Duo die Bühne nicht räumen.
Ben Zucker hat markante Stimme
Der anschließende Auftritt von Ben Zucker hatte einen ganz anderen Charakter. Auch er präsentierte seine großen Hits wie „Na und“, „Der Sonne entgegen“ und „Wer sagt das“. In seiner Playlist fanden sich Schlager- und Rocktitel und für die ein oder andere Ballade setzte er sich einfach auf einen Stuhl und begeisterte mit seiner Reibeisen-Stimme. Für seine Fans wurde das Konzert sicherlich zu einem unvergesslichen Abend.
Finale mit DJ Ötzi
Kurz vor Mitternacht stand dann die Bühne für DJ Ötzi bereit. Der bekannte österreichische Musiker und Performer zog gleich von Anfang das Publikum in seinen Bann. Natürlich gab es auch von ihm viele seiner bekanntesten Titel zu hören. Mit Liedern wie „Ein böhmischer Traum“ oder „A Mann für Amore“ hatte er die Fans gleich auf seiner Seite. Im Bühnenhintergrund liefen zeitweise begleitend kurze Filmstreifen im Comic-Stil. Die Gäste waren jedenfalls vom Auftritt vollends begeistert, was sich mit viel Beifall nach jedem Titel äußerte. Pfullyboom bot den Besuchern in rund sieben Stunden quasi vier Konzerte an einem Abend. Stars und bekannte Größen der deutschen Musikszene gaben sich im Seepark ein Stelldichein. Die kurzen Regenschauer konnten die ausgelassene Partystimmung kaum trüben. Jedoch hätte dieser Abend mit dieser Ansammlung von Schlagerstars deutlich mehr Zuschauer verdient gehabt.
