Mit einem bunten Festabend hat die Glasbläserzunft Glashütte ihr 30-jähriges Bestehen gebührend gefeiert. Rund 200 Gäste, Mitglieder, Freunde und Gönner der Zunft waren der Einladung gefolgt, um gemeinsam auf drei Jahrzehnte Vereinsgeschichte zurückzublicken.
Große Fotoausstellung
Der Festabend wurde mit einem Sektempfang eingeläutet. Im Foyer der herbstlich geschmückten Alpenblickhalle konnten die Gäste dabei schon einen ersten Blick auf die Fotoausstellung „30 Jahre Glasbläser“ werfen, für die sich Alexander Ruf mächtig ins Zeug gelegt hatte. Den offiziellen Teil eröffnete dann Zunftmeister Christian Szofer, indem er die zahlreichen Gäste herzlich willkommen hieß.
Heute hat die Zunft 192 Mitglieder
Er erinnerte an die Anfänge der Zunft, als sich am 24. Januar 1994 erstmals 55 Glashütterinnen und Glashütter zusammengefunden hatten. „Ein gutes Jahr später fiel dann am 19. April 1995 der Startschuss zur offiziellen Gründung“, sagte Christian Szofer. Heute zählen die Glasbläser laut dem Zunftmeister 192 Mitglieder.
Auf die Glasbläser ist Verlass
Zu den Ehrengästen des Abends gehörten Bürgermeister Maik Lehn mit seiner Frau sowie Reinhold Hafen, der Ringpräsident der Narrenfreunde Heuberg. In ihren Grußworten hoben sie nicht nur die Bedeutung der Zunft für Brauchtum und Gemeinschaft hervor, sondern lobten auch insbesondere das Engagement der Zunftoberen und ihrer Mitglieder. „Auf die Glasbläser ist jederzeit Verlass“, attestierte der Ringpräsident. Zwar wolle er „die Latte nicht zu hoch hängen“, sagte Lehn schmunzelnd, erinnerte aber an das 16. Ringtreffen der Narrenfreunde Heuberg, das die Glasbläser 2006 zu ihrem elfjährigen Bestehen ausgerichtet hatten. Mit Blick auf den nächsten besonderen Anlass sagte Reinhold Hafen: „In drei Jahren hätten sie wieder eine Schnapszahl in ihrer Vereinsgeschichte“, und damit brachte er den Saal zum Lachen.
Humorvolle Reise durch Vereinsgeschichte
Unterhaltsam ging es nach einem gemeinsamen Abendessen weiter. Unter dem Motto „Drei Zunftmeister, drei Stimmen, drei Kapitel, eine gemeinsame Geschichte“ blickten Otto Trenker, Dietmar „Didi“ Frey und Christian Szofer auf drei Jahrzehnte Glasbläserzunft zurück. In Form einer Art vorbereitenden Sitzung für den Festabend spielten die zwei ehemaligen und der aktuelle Zunftmeister die unzähligen Höhepunkte, Anekdoten, Fakten und besonderen Ereignisse ihrer jeweiligen Amtszeit durch. Ihre lebendige und humorvolle Reise durch die 30-jährige Glasbläsergeschichte kam beim Publikum gut an, und die drei erhielten für ihre Darstellungen viel Applaus.

Ehrenorden für Otto Trenker und Dietmar Frey
Zu den Höhepunkten des Abends gehörte schließlich die Ehrung von Otto Trenker und Dietmar „Didi“ Frey. Beide standen den Glasbläsern viele Jahre lang als Zunftmeister vor und prägten die Zunft maßgeblich. Dem Ringpräsidenten Reinhold Hafen war es vorbehalten, die beiden für ihr besonderes Engagement mit dem Ehrenorden der Zunft in Gold auszuzeichnen.
Musikalisch wurde der Festabend von der Band Lifestyle umrahmt, während die VP Ton- und Lichttechnik für die passende Stimmung sorgte. Später wurde bis tief in die Nacht gefeiert – ganz im Sinne der Fasnet: mit Musik, guter Laune und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Die Glasbläserzunft Glashütte hat mit ihrem Festabend gezeigt, dass Brauchtum lebendig ist und durch Zusammenhalt und Engagement weitergetragen wird.