Wie man auch Dörfern eine Zukunft verschaffen kann, zeigt Achdorf. Die Dorfgemeinschaft entwickelt immer wieder neue Ideen und Aktionen. Ganze vorne dabei Ortsvorsteher Hans-Peter Mess mit dem Ortschaftsrat, in dem seit der letzten Kommunalwahl neben Ulrike Mogel-Link, Edgar Blessing und Kuno Maurer mit Christian Kern und Steffen Furtwängler auch zwei neue Köpfe mitwirken.

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Die Stimmung zeigte sich gestern auch bei der gut besuchten Bürgerversammlung im „Haus des Gastes„ in Achdorf. Mit dem Vereins- und Feuerwehrhaus und der Zusage für den Glasfaserausbau erfolgten voriges Jahr zwei wichtige Weichenstellungen für die Zukunft, sagte Ortsvorsteher Mess in seinem Rückblick. Im Feuerwehrhaus erfolgt jetzt der Innenausbau und danach die Außenanlagen, die Arbeiten für den Glasfaserausbau habe die Firma Vetter in Hüfingen erhalten.

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Dabei werden die Achdorfer „die ersten in Baden-Württemberg sein“, die mit Fördermitteln von Bund und Land unterstützt werden und ihr Hausanschluss somit kostenfrei sei.

Ärger

Ein Ärgernis in diesem Zusammenhang sei, dass die Telekom die bisherigen ISDN-Anschlüsse kündige und den früheren analogen Anschluss anbiete. Damit könne man aber, anders als bei ISDN, nur noch eine Telefonnummer betreiben und müsse jede weitere Telefonnummer extra bezahlen, teilte Ortschafts- und Stadtrat Edgar Blessing aus Opferdingen mit, wo dieses Thema aufschlägt (wir werden noch berichten).

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Keinen Zeitplan nannte der Ortsvorsteher für das Herstellen der Durchgängigkeit am Wutachwehr für alle Flusstiere. Eine Initiative setze sich für ein Flusskraftwerk ein, das vor Jahren schon einmal Thema war, derzeit liege aber ein Gemeinderatsbeschluss für eine Raue Rampe vor, sprich das Wehr wird mit Steinen aufgefüllt. Ändern könne dies nur eine Fraktion im Gemeinderat mit einem Antrag, so Mess.

Wutachbrücke erneuern

Für dieses Jahr steht die Erneuerung der Wutachbrücke für rund 600 000 Euro an. Landwirt Stefan Hamburger bat darum, wegen der für ihn dann nötigen Umwege über Aselfingen frühzeitig über die Bauzeiten informiert zu werden. Breiter, wie von ihm wegen der großen Fahrzeuge gewünscht, werde die Brücke nicht, da sie auf den bestehenden Brückenköpfen aufgesetzt werde.

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Die Fußgängerbrücke über den Aubach in Aselfingen weise Schäden an der Konstruktion und den Geländern auf, teilte Mess mit. Schäden weise auch die Mauer dem Aubach zwischen der oberen Brücke und dem Anwesen Zimmermann auf. Ein Ingenieurbüro werde mit einer Bestandsaufnahme beauftragt. Nikolaus Kaiser wies auch auf Schäden an der Brücke über den Krottenbach hin und erfuhr, diese habe die Stadt auch im Blick.

Blick in die Zukunft

Ortsvorsteher Mess blickte auch in die Zukunft nach dem Vereinshaus und dem Glasfaserausbau. Wie könnte das Zusammenleben weiter verbessert werden? Er nannte Feste, kulturelle Veranstaltungen und Tourismus. wichtig für Mess ist das Achdorfer Rathaus, in dem sich unter anderem ein Laden einrichten lasse, sofern sich ein Betreiber finde. 2025 werde Achdorf 1250 Jahre alt. Werde es hier auch so wie in Wolterdingen sein, wo im Sommer in der Zeitung stand, dass keiner das Jubiläum feiern wolle? Auch hier gelte: Freiwillige vor, die Unterstützung des Ortschaftsrats sei sicher.

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Für die nötigen finanziellen Mittel sorgt auch der Blumberger Gemeinderat. Bürgermeisterstellvertreter Matthias Fischer gab in seinem Grußwort einen kurzen Abriss über die Projekte im Tal sowie in der Gesamtstadt, darunter der Schulcampus, die Krippen und Ganztagsbetreuung, die Innenstadtsanierung, den Breitbandausbau sowie mittelfristig die Hallensanierungen in den Stadtteilen. Er dankte den Talemern für ihren Einsatz.