Blumberg – Für Guido Wolf ist es guter Brauch, zum Jahresabschluss die Polizeidienststellen in seinem Wahlkreis zu besuchen, auch als Minister. So informierte sich der Justizminister und Landtagsabgeordnete unter anderem auf dem Polizeirevier Donaueschingen und auf dem PolizeipostenBlumberg.

Das könnte Sie auch interessieren

In Donaueschingen ging es unter anderem auch um den nachlassenden Respekt vieler Zeitgenossen gegenüber Polizeibeamten, in Blumberg waren Einbrüche ein Thema. Die vier Stellen auf dem Posten sind derzeit mit 3,45 Stellen besetzt. Das reicht?, wollte Guido Wolf wissen. Postenführer Thomas Weißhaar erwiderte, es habe immer wieder Probleme gegeben, ganz besonders, als ihr Kollege Siegfried Fürst im Sommer 2017 in den Ruhestand gegangen sei.

Das könnte Sie auch interessieren

Im Frühjahr 2018 beschäftigte vor allem eine Einbruchserie die Polizeibeamten auf dem Posten, die Rede ist von 12 bis 14 Einbrüchen in Gaststätten, im Herbst kamen zwei weitere hinzu. Geklärt werden konnte ein versuchter Einbruch anhand einer DNA-Spur, sagte der Donaueschinger Revierleiter Thomas Knörr, der Guido Wolf mit Ralf Thimm, Leiter Direktion Polizeireviere des Polizeipräsidiums Tuttlingen, begleitete.

Das könnte Sie auch interessieren

Insgesamt seien es mehr Einbrüche als 2017, eine genaue Zahl hatte er noch nicht. Bei der Einbruchsserie im Frühjahr seien sie sehr aktiv geworden, hätten bestimmte Objekte observiert und technische Mittel eingesetzt, beim Präsidium Tuttlingen gebe es für Einbrüche eine besondere Ermittlungsgruppe, die mit kriminaltechnischen Maßnahmen begleitet werde. Mehrere Gastronome hätten ihre Lokale aufgerüstet, etwa mit einer Video-Überwachung.

Das könnte Sie auch interessieren

Im Zusammenhang mit den Einbrüchen haben die Polizeibeamten eine Bitte: Anwohner sollten in ihrer Nachbarschaft stets die Augen offen halten und wenn ihnen irgend Etwas verdächtig oder auch nur merkwürdig vorkomme, immer gleich die Polizei informieren. "Wir fahren lieber einmal umsonst", erklärte Ralf Thimm.

Das könnte Sie auch interessieren

Die zweite Bitte der Polizei geht an die Eltern: "Die Eltern müssen mehr ins Boot", fordert Thomas Knörr, sie hätten den wesentlichen Erziehungsanteil, da müssten alle Eltern ihre Verantwortung wahrnehmen.

Vergleichsweise ruhig war es auf der B 314 mit den Motorradfahrern, dieses Jahr hätten sie viel weniger Beschwerden der Anwohner erhalten, sagte Revierleiter Thomas Knörr.