Die steigenden Coronafälle verhindern auch dieses Jahr einen regulären Start der beliebten Blumberger Sauschwänzlebahn. Das machten Bürgermeister Markus Keller und Christian Brinkmann, Geschäftsführer der zuständigen Bahnbetriebe Blumberg, in einer Online-Konferenz mit dem SÜDKURIER deutlich.

Am Lokschuppen Fützen wäscht Ralf Happle von den Bahnbetrieben die Waggons für die neue Saison.
Am Lokschuppen Fützen wäscht Ralf Happle von den Bahnbetrieben die Waggons für die neue Saison. | Bild: Bernhard Lutz

Bahnfreunde in aller Welt fiebern eigentlich immer dem Datum 1. Mai entgegen. Um diesen Termin dampft in Blumberg eine der schönsten Museumsbahnen in ganz Europa in ihre neue Saison. In diesem Jahr war der Saisonstart am Samstag, 24. April, geplant gewesen.

Museumsbahnen explizit genannt

Aufgrund wieder steigender Coronazahlen ist der Saisonbeginn bei der Sauschwänzlebahn am 24. April unwahrscheinlich. „Museumsbahnen sind in der Landesverordnung explizit genannt, so dass wir auch nicht unter die Regelungen für den öffentlichen Schienen-Personen-Nahverkehrs fallen“, erklärt Christian Brinkmann.

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Er und Bürgermeister Markus Keller hoffen nun, dass die Sauschwänzlebahn spätestens im Sommer starten kann, wie im Vorjahr. Erfreulich werten Bürgermeister und Bahnchef, dass die Museumsbahn voriges Jahr trotz es späten Starts Anfang Juli noch ein deutlich besseres Ergebnis eingefahren habe als zunächst gedacht.

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Hatte Brinkmann ursprünglich für die ganze Saison voriges Jahr auf 85.000 Fahrgäste gehofft, schraubte er die Erwartung wegen Corona und spätem Start auf rund 30 Prozent zurück. Tatsächlich seien dann 34.894 Fahrgäste mit der Sauschwänzlebahn gefahren, das waren 41 Prozent.

Im Lokschuppen Fützen vermisst Juri Hucklenbroich von den Bahnbetrieben Blumberg den Wagen. Hier misst er gerade die Höhe der Puffer.
Im Lokschuppen Fützen vermisst Juri Hucklenbroich von den Bahnbetrieben Blumberg den Wagen. Hier misst er gerade die Höhe der Puffer. | Bild: Bernhard Lutz

Die Vorbereitungen auf die neue Saison gehen gleichwohl ungeändert weiter. Wenn wir loslegen können, wollen wir gerüstet sein“, betonen Bürgermeister und Bahnchef.

Potenzial im Wutachtal

Großes Potenzial der Wutachtalbahn, wie sie offiziell heißt, sieht Geschäftsführer Christian Brinkmann weiterhin im Wutachtal. Auf der von den Blumberger Bahnbetrieben gepachteten Strecke zwischen Stühlingen-Weizen, dem Endhaltepunkt der Sauschwänzlebahn, und Lauchringen sind drei neue Haltepunkte geplant: in den Wutöschinger Teilorten Ofterringen und Horheim und in Eberfingen. Sie seien schon am Zusammenstellen der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren, sagte Brinkmann.

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