Ohne große Feierlichkeiten startete die Museumsbahn Wutachtalbahn gestern mit seiner ersten Planfahrt pünktlich um 14.10 Uhr in die wegen Corona verkürzte Dampfsaison. Die Anzahl der Fahrgäste bewege sich im üblichen Bereich für einen Saisonstart, sagten die beiden Fahrkartenverkäuferinnen Sedina Löffler und Lorena Bauch im Bahnhof Zollhaus. Viele Fahrgäste reservierten ihre Fahrkarten über das Internet. Es war möglich, Karten direkt zu erwerben.
Die Saison steht unter dem Motto „Bleib im Ländle, fahr Bähnle“. Die Dampfzugfreunde kamen zum großen Teil aus Norddeutschland und dem Großraum Köln. Viele besuchten die Sauschwänzlebahn zum ersten Mal. So auch Betina und Manfred Steidl aus der Sächsischen Schweiz. „Wir wollten schon längst einmal mit der Bahn fahren, aber erst heute hat es geklappt“, freut sich das Ehepaar. So eine Bahnfahrt sei einmal etwas anderes, meinten Ingrid und Werner Roos aus Düsseldorf. Sie freuen sich, wieder ein aktives Freizeitangebot erleben zu dürfen. Achim Sanders aus Hamburg war mit der gesamten Familie dabei. Der kleine Matthias fotografierte alle Details der Dampflok, sogar von unten. Alle freuten sich ungemein auf die Fahrt.
Aus Lübeck reiste die Großfamilie Bernais an, um ihre erste Dampfzugfahrt zu genießen. Ralf und Sabine Stupp kommen aus Köln und verbringen ihre Ferien in Blumberg. Wie die meisten anderen Fahrgäste buchten sie über das Internet. „Nach einem gefühlten halben Jahr Pause geht es endlich wieder los“, zeigte sich der oberste Bahnchef Christian Brinkmann begeistert. Die lange Vorbereitungszeit habe sich gelohnt. Das ganze haupt- und ehrenamtliche Team der Museumsbahn fieberte der Saison entgegen. Allerdings haben drei ältere Mitarbeiter darum gebeten, wegen Corona vorerst pausieren zu dürfen. Brinkmannh hofft, dass sie im Herbst wieder aktiv werden. Er selbst war bei der Eröffnungsfahrt als Schaffner im Einsatz. Die beiden Damen vom Fahrkartenschalter eilten mit der Kasse nach Zugabfahrt nach Weizen.