Überlebenskampf, Unsicherheit und banges Hoffen: So ist die Lage bei Einzelhändlern in der Eichbergstadt
Auch wenn die Geschäfte nach dem Lockdown bereits seit längerer Zeit wieder Kunden empfangen dürfen, bestimmt die Corona-Krise weiter den Alltag der Blumberger Ladenbesitzer. Ein aktuelles Stimmungsbild
Für das Foto nimmt sie die Maske ab, im Umgang mit Kunden ist diese dagegen steter Begleiter: Mirjam Gralke, Inhaberin von Blumen Handwerk, in ihrem Geschäft in Blumberg. Trotz Corona möchte sie positiv bleiben.
| Bild: Singler, Julian
Auf der einen Seite Hoffnung, auf der anderen schlimme Befürchtungen sowie Unsicherheit: Die Einzelhändler in der Eichbergstadt hegen gemischte Gefühle. Das zeigte eine Umfrage des SÜDKURIER in der Innenstadt.
Trotz der seit Monaten anhaltenden Corona-Krise und den negativen Begleiterscheinungen lassen sich die Ladenbesitzer nicht unterkriegen. Kunden sind auch an diesem sonnigen Nachmittag in allen Geschäften unterwegs, in denen wir uns umhören.
Und dennoch ist die Situation trügerisch, denn ein zweiter Lockdown würde die Händler finanziell abermals schwer beuteln. Oder im Extremfall erneut Existenzen bedrohen. So ist die Lage:
Spricht von einem Überlebenskampf: Birgit Greitmann, Inhaberin des gleichnamigen Schuhgeschäfts, hofft auf einen erfolgreichen Verkauf von Winterschuhen über die kalte Jahreszeit.
| Bild: Singler, Julian
„Die Lage des Einzelhandels ist in Blumberg durch die Corona-Krise nicht einfacher geworden“, sagt Bürgermeister Markus Keller. Wegen des Lockdowns und der Corona-Verordnung habe sich das Einkaufsverhalten der Kunden teilweise verändert. Dennoch „haben wir insgesamt keine großen Leerstände in der Innenstadt. Eine Geschäftsschließung aufgrund von Corona ist uns nicht bekannt“, so Keller weiter. Gemeinsam mit Donaueschingen, Bräunlingen und Hüfingen habe man gleich zu Beginn des Lockdowns die Plattform www.suedbaar-handelt.de ins Leben gerufen. „Wir sind gerade in Gesprächen, die Plattform zu erweitern“, sagt Blumbergs Bürgermeister. „Relativ unkompliziert gehen wir auch mit der Sondernutzung des öffentlichen Raums um. Diese wird dieses Jahr ohne Sondernutzungsgebühr erteilt.“