Die Absage des Blumberger Straßenfestes schmerzt. Fast das ganze Jahr über halten die Mitglieder des Organisationskomitees Kontakt, allein die Vorbereitung des Traditionsfestes benötigt mindestens ein halbes Jahr Vorlauf. Fast alle Mitglieder im Komitee engagieren sich auch in Vereinen. Und die Vereine in der Raumschaft Blumberg schmerzt die Absage des Straßenfestes ganz besonders, weil ihnen nach dem Blumberger Street Art Festival in diesem Jahr schon die zweite wichtige Einnahmequelle wegbricht. Einnahmen, mit denen sie kalkulieren, Einnahmen, die sie für ihre Existenz benötigen.

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Doch vielleicht ist die Absage auch eine Chance. Denn in den letzten Jahren hat das Straßenfest an Anziehungskraft verloren, und nach dem geringeren Besuch voriges Jahr wollten sich die Veranstalter ohnehin zusammensetzen und überlegen, wie es weitergehen kann. Von daher könnten die Beteiligten die Pause auch nutzen, um ein Format zu finden, dass wieder mehr Gäste anzieht. Zumal Blumberg damit schon gute Erfahrungen gemacht hat: Die 750-Jahr-Feier, die eigentlich 2010 hätte stattfinden sollen, wurden mangels ausreichender Planung um ein Jahr verschoben. Der grandiose Besuchererfolg gab allen recht.

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