Auf 333 Einwohner ist Unterbränd gewachsen. Waren 2018 einige Hochzeiten zu verbuchen, hatte man im Jahr 2019 sechs Geburten. Dies konnte Ortsvorsteher Winfried Klötzer bei der Bürgerversammlung zu berichten. Die vergangene Ortschaftsratswahl hat eine beachtliche und wahrscheinlich einmalige 50 zu 50 Quote Frauen und Männer gebracht.
Seinen Bericht untermalte Klötzer mit zahlreichen anschaulichen Bildern. Das Gremium war mit zehn Sitzungen und vier nichtöffentlichen Treffen und einer Dorfbegehung sehr aktiv. Der Rückblick auf die vielen Ereignisse und Veranstaltungen in Unterbränd veranschaulichte, wie aktiv das kleine Dörfchen ist. Klötzer lobte den Einsatz der Mitbürger, ohne die das alles nicht machbar wäre. Für das Jahr 2020 stehen wieder viele Aufgaben bevor. Ein besonders großes Objekt ist das neue Feuerwehrgerätehaus und die Sicherung der Wasserversorgung. Bevor das Kleinod Feuerwehrgerätehaus aus dem Dorfbild verschwindet, erläuterte Lutz Rademacher die Geschichte des kleinen, über 100 Jahre alten Gebäudes, in dem anfangs auch eine Arrestzelle untergebracht war.
Bürgermeister Micha Bächle ging kurz auf die Gesamtstadt ein in der viele Großprojekte umgesetzt oder begonnen wurden, wie die Baugebiete „Bregenberg“ oder „Hinterm Kirchle II“ in Waldhausen, das kurz vor der Fertigstellung steht. Unterbränd stehe deshalb erst einmal hintan und müsse warten, bis das Baugebiet „Im Spitz“ weiter gebaut wird. Wenn es allerdings sofort zahlreiche Kaufinteressenten gäbe, müsse man reagieren. Lob fand Bächle für das Buskonzept, das seit Dezember läuft. Es hakt an einigen Ecken noch ein wenig, aber am Ende profitiere man davon, eine bessere Anbindung zu haben.
Zum Projekt Feuerwehrgerätehaus lobte Bächle die gute Zusammenarbeit mit der Wehr und auch die Bereitschaft, beim Abriss und Neubau tatkräftig zu helfen. In die Sanierung der Quellen in Unterbränd werden 300 000 Euro investiert, um die Trinkwasserversorgung auch in Trockenzeiten gewährleisten zu können, da die Quellen viel Wasser verlieren. Revierleiter Reinhard Merz erläuterte das Holzjahr in Bräunlingen, das mit 65 Prozent planmäßigem Einschlag – der Rest war Käfer- oder Sturmholz – im Vergleich zu anderen Gegenden im Zuge des Klimawandels zufriedenstellend ausfiel. Große Abstriche musste man beim Holzpreis machen.