Groß ist die Vorfreude auf das Reitturnier: „Und das nicht nur weil wieder faszinierender Sport und ein tolles Programm für die Bürger und die Region geboten wird“, ist sich OB Erik Pauly sicher: „Sondern auch, weil mal wieder ein Championat in Donaueschingen stattfindet.“
Die Rede ist von der Europameisterschaft im Fahren, zu der sich 41 Gespanne aus zehn Nationen angesagt haben. „Es ist für uns eine Ehre, dass die Europameisterschaft hier stattfindet.“ Die Resonanz sei sehr groß und Donaueschingen sei allein schon durch die Donauquelle mit dem europäischen Raum verbunden. „Die Stadt kann sich durch die Europameisterschaft auch nach außen repräsentieren und die europäischen Gedanken verbreiten, die heute wichtiger sind, als sie jemals waren“, sagt Pauly, der hofft, dass sich das Europagefühl auch über das Turnier hinaus in der Stadt hält.

Für Georg von Stein ist die EM im eigenen Land etwas ganz Besonders
Doch nicht nur für die Donaueschinger ist die Europameisterschaft etwas ganz Besonderes. Auch für Georg von Stein ist eine Europameisterschaft im eigenen Land etwas ganz Besonderes. Der Gespannfahrer kennt Donaueschingen gut, schließlich ist er hier schon öfter gestartet. Aber eine Europameisterschaft ist dann „eben doch eine ganz andere Nummer“.
Und für Fritz Otto-Erley, der in Donaueschingen die Gesamtleitung über den Fahrsport innehat, ist auch die Atmosphäre in Donaueschingen etwas ganz Besonderes. Endlich hätten die Fahrer mal wieder eine Europameisterschaft, die an Göteborg oder an Aachen erinnere. Denn ein Turnier mit mehreren Disziplinen schaffe immer eine ganz besondere Atmosphäre und sei auch für die Sportler etwas ganz Besonderes.
Weit mehr Gespanne sind angemeldet, als erwartet wurden
Mit 41 Gespannen kann das Donaueschinger Reitturnier auch viele Teilnehmer vermelden. „Als wir vor zwei Jahren mit den Planungen angefangen haben, hieß es, dass es wohl rund 30 Gespanne werden“, blickt Turnierchef Kaspar Funke zurück. Und er bekam auch den Tipp, dass man durchaus ein bisschen aktiv werden müsste, wenn man nicht nur 25 Gespanne haben möchte.
Dass es letztendlich doch so viele geworden sind, liegt daran, dass Deutschland möglichst viele Teilnehmer bei der Europameisterschaft im eigenen Land melden wollte. „Und dann sagt der Verband natürlich, dass die anderen Nationen auch dementsprechend mehr melden können müssen“, erklärt Otto-Erley. Und während es neun deutsche Fahrer sein werden, sind die Niederlande mit sieben Fahrer, darunter auch einige Favoriten, und Großbritannien mit sechs Fahrern dabei.