Bernhard Everke
"Zusammenfassend kann ich sagen: Du bist für alles interessiert gewesen. Du bist immer aktiv. Und du bist ehrlich", so der ehemalige Oberbürgermeister von Donaueschingen.
Die Zusammenarbeit mit Kaiser habe immer funktioniert: "Etwa bei der Kläranlage. Die dritte Stufe sollte 43 Millionen DM kosten. Du hast es gelöst, verlässlich und aktiv", wendet sich Everke an Kaiser. Er ergänzt: "Was war bei der 1100-Jahr-Feier alles zu leisten? Die lief ruhig und super, wegen Bernhard Kaiser."
Schlimm sei das Hochwasser 1990 gewesen. Eine Katastrophe für die Region: "Wer hat für Trinkwasser-Versorgung in Donaueschingen gesorgt? Bernhard Kaiser. Ein Lastwagen mit Wasser stand auf dem Rathausplatz, die Menschen kamen mit Eimern."
Eine der nettesten Erinnerungen im Zusammenhang mit Bernhard Kaiser: "Wir hatten Kontakt mit Kaminoyama. Der erste, der uns entgegen kam war Herr Hashima." Der sagte, er würde Donaueschingen kennen, wegen der Musiktage. Schließlich konnte er sie miterleben. Am Abend habe man ins Schloss wollen. Der Fürst sagte ja. Aber Hashima hatte keinen Smoking. Wer rettete den Abend? Bernhard Kaiser. "Der stellte seinen Smoking zur Verfügung." Hashima sei ein Lebenstraum erfüllt worden. Was Kaiser an diesem Abend trug, ist Everke nicht in Erinnerung geblieben.
Karl Heim
Der ehemalige Landrat habe Bernhard Kaiser direkt auf Augenhöhe kennengelernt, obwohl beide für das Amt des Landrats kandidierten. Auch danach sei man sehr gut miteinander ausgekommen. "Hatte das Glück am Ende ein paar Stimmen mehr. Zum Glück für Donaueschingen, kann man sagen", so Heim. "Immer mit offenem Visier", so beschreibt Heim den Umgang mit Bernhard Kaiser. Es sei eine richtige Freundschaft entstanden.
Thorsten Frei
"Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt: Kaiser hat seine Spuren hinterlassen. Er ist nicht nur ein Baufachmann, sondern ein toller Kerl. Er passt zu Donaueschingen wie die Faust aufs Auge", sagt der stellvertretende CDU/CSU-Bundestagsfraktionsvorsitzende.
Kaiser habe Tolles für die Stadt geleistet. "Er hat sich immer die besonderen Aufgaben der Stadt vorgenommen und ist ein großer Glücksfall für Donaueschingen."
Am meisten beeindruckt hat Frei, dass sich Kaiser besonders um seine Mitarbeiter gesorgt habe: "Er ist ein echter Kümmerer."
"Als ich 2004 nach Donaueschingen kam, ging ich zuerst zum Bürgermeister, der mehr Erfahrung hatte", so Frei. Kaiser sei immer mit viel Erfahrung an die Aufgaben, habe aber nie gesagt: "Das haben wir schon immer so gemacht. Er brannte für die Themen."
Jeder in Donaueschingen wisse, was man an Bernhard Kaiser habe. "Er hatte hier immer viel Unterstützung, obwohl er die Dinge immer beim Namen genannt hat. Er war klar und deutlich, das wurde geschätzt." Zeit mit Kaiser sei gewonnene Zeit.
Sven Hinterseh
Landrat Sven Hinterseh war Rechtsreferendar beim Amtsgericht in Donaueschingen. Als Zeitungsleser sei ihm dabei das Duo OB und Bürgermeister immer aufgefallen. "Schließich habe ich meine erste Stelle bei Karl Heim als junger Landesbeamter bekommen. Da gab es schnell Berührungspunkte mit Bernhard Kaiser, etwa beim Fluglärm." Hinterseh habe ausschließlich positive Erinnerung an Bernhard Kaiser. "Trotz seiner Erfahrung kam er immer auf Augenhöhe. Immer kameradschaftlich und sehr positiv." Hätte er allerdings gewusst, dass Bernhard Kaiser Linzertorte so mag, hätte er beim Besuch im Kaiserschen Heim nicht den halben Kuchen selbst gegessen.
Erik Pauly
2013 habe sich die Frage, gestellt ob Bernhard Kaiser noch mal antrete. "Es war wichtig, dass er noch mal verlängert. Insbesondere wegen des Konversionsprozesses, der gerade startete", sagt Oberbürgermeister Erik Pauly
Pauly habe gewusst, dass Kaiser nicht bestechlich sei. "Ich bin mit zwei Flaschen Bier in sein Büro." Kaiser habe sich sehr gefreut. "Ich habe dann an sein Pflichtbewusstsein appelliert. Er stimmt zu und wurde schließlich mit hoher Mehrheit wiedergewählt", so Pauly
Ihm sei dann von Bernhard Kaiser die Stadt auf dem Fahrrad vorgestellt worden: "Wir waren überall in der Stadt, und die hat viele Hügel. Bernhard Kaiser hat das Bergtrikot definitiv verdient."