Eine Stadtansicht von 1915, die Donauquelle im Jahre 1910 und Kaiser Wilhelm, der im Jahr 1905 Donaueschingen besucht hat: So beginnt der Stadtgeschichten-Beitrag über den Quell-Song. Den Quell-Song? Den gibt schon lange, aber das musikalische Multitalent Kai Armbruster hat ihn extra für die Stadtgeschichten, die am Samstag, 13. April, erstmals in Donaueschingen zu sehen sein werden und die der SÜDKURIER als Medienpartner begleitet, wieder zum Leben erweckt. "Stadt an der Donauquelle, am grünen Schwarzwaldrand", singt Armbruster, begleitet von lauter Donaueschinger Musikern.

Kai Armbruster hat für die Donaueschinger Stadtgeschichten ein altes Volkslied von Max Rieple wiederbelebt.
Kai Armbruster hat für die Donaueschinger Stadtgeschichten ein altes Volkslied von Max Rieple wiederbelebt. | Bild: Jörger, Rainer

Text und Melodie stammen zwar nicht von Armbruster, aber er hat das alte Volkslied "Wer einmal trank vom klaren Donauquell", das früher jeder Donaueschinger kannte, wieder ausgegraben und ein bisschen der heutigen Zeit angepasst. "Mir war es wichtig, dass diejenigen, die das Volkslied noch kennen, es auch noch wiedererkennen", sagt der Musiker, der auch viele Donaueschinger Kinder an der Musikschule unterrichtet

Das könnte Sie auch interessieren

Tourismuschef Andreas Haller hatte Armbruster angesprochen, ob er sich nicht vorstellen könnte, bei den Stadtgeschichten mitzuwirken. Doch ein eigenes Lied dafür schreiben, war nicht so ganz die Idee, die Armbruster zusagte. Bei Treffen mit Stadtgeschichten-Macher Rainer Jörger entstand dann die Idee. "Er erzählte mir, dass er sich auch für alte Geschichten interessiert, die ein bisschen in Vergessenheit geraten sind", erinnert sich Kai Armbruster.

Das könnte Sie auch interessieren

Und da ihm das alte Volkslied, das er noch in der Schule gelernt hatte, schon seit längerem immer wieder im Kopf herumspukte, war es klar: Das alte Volkslied, dessen Melodie von Hans Husadel stammt, der in den 1920er Jahren das Musikkorp im Ausbildungsbataillon des 14. (Badischen) Infanterie-Regiments in Donaueschingen geleitet hat und Dirigent der Donaueschinger Orchestervereinigung war, ist das richtige Werk für die Stadtgeschichten. Passenderweise hatten sich Jörger und Armbruster auch auf dem Max-Rieple-Platz getroffen – dessen Namensgeber hat nämlich den Text für "Wer einmal trank vom klaren Donauquell" geschrieben.

Auch sie sind mit dabei (von links): Jürgen Schneckenburger, Regina Armbruster und Sebastian Schnitzer.
Auch sie sind mit dabei (von links): Jürgen Schneckenburger, Regina Armbruster und Sebastian Schnitzer. | Bild: Jörger, Rainer

Wichtig war Armbruster auch, Max Rieple wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Und das wird durch die Multimedia-Show, die aus Videos und Live-Auftritten besteht, auch geschehen. Denn neben der musikalischen Hommage an den Donaueschinger Schriftsteller und Mitbegründer der Donaueschinger Musiktage wird auch Stadtführerin Rosi Hoff im Beitrag "Max Rieple – ein Leben für die Musik" erklären, wer der bekannte Donaueschinger eigentlich genau war.

Das könnte Sie auch interessieren

Neben dem Filmbeitrag, in dem auch viele historische Bilder von Donaueschingen zu sehen sein werden, wird das Lied auch live auf der Bühne präsentiert: Dabei werden viele bekannte Gesichter zu sehen sein. "Mir war es wichtig, dass es für die Donaueschinger Stadtgeschichten auch Donaueschinger Musiker sind", sagt Kai Armbruster. Neben seiner Frau Regina werden auch Sebastian Schnitzer, Fabian Huger, Dirk Kurth, Jürgen Schneckenburger und Manfred Seger die Liebeserklärung an ihre Heimatstadt präsentieren.

Das könnte Sie auch interessieren

So viel sei schon einmal verraten: Sie hat echte Ohrwurm-Qualität. Und wem das Lied nicht mehr aus dem Kopf geht, der bekommt auch die Chance, es im Wohnzimmer anzuhören. "Wir waren im Tonstudio und haben auch gleich noch eine CD aufgenommen, sodass das Lied nicht mehr in Vergessenheit gerät", erklärt Kai Armbruster.